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16.07.2024 Michael Schröder

DAX am Dienstag: Rekorde nur in Sichtweite – Hugo Boss senkt Prognose

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DAX

Nach dem schwächeren Wochenstart dürfte sich im DAX am Dienstag zunächst wenig tun. Bislang wartet der heimische Leitindex auf die Bestätigung seines versuchten Chartausbruchs vom Freitagnachmittag. Hier hatte er mit dem Anstieg auf das höchste Niveau seit Anfang Juni auch den Korrekturtrend geknackt, der seit dem Rekordhoch Mitte Mai bei 18.892 Punkten Gültigkeit hatte.

DAX (WKN: 846900)

Von der Wall Street kommt trotz weiterer Rekorde im Dow Jones Industrial und S&P 500 kein frischer Schwung. Die Tageshochs fielen hier etwa mit dem europäischen Handelsende zusammen, und anschließend schmolzen die Gewinne merklich ab. Die Rekordrally der zuletzt führenden Indizes der Technologiebörse Nasdaq geriet in den vergangenen Tagen ohnehin ins Stocken.

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben auch am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Nach der Feiertagspause am Vortag legte der japanische Leitindex Nikkei 225 in Tokio zuletzt um 0,2 Prozent zu. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der Börsen in Shanghai und Shenzhen gewann ebenfalls 0,2 Prozent. In Hongkong büßte der Hang-Seng-Index hingegen rund 1,4 Prozent ein.

Bei den Einzelwerten steht im MDAX Hugo Boss im Fokus: Der Modehändler sieht nach einem enttäuschenden zweiten Quartal pessimistischer auf das Gesamtjahr. Beim Umsatz sei 2024 nur noch mit einem Plus von ein bis vier Prozent auf 4,20 bis 4,35 Milliarden Euro zu rechnen, teilte das Unternehmen am späten Montagabend mit. Damit liegt das obere Spannenende unter der Markterwartung von 4,37 Milliarden Euro. Bisher hatte Hugo Boss mit drei bis sechs Prozent Umsatzanstieg gerechnet. Beim operativen Ergebnis schraubt Hugo Boss die eigenen Erwartungen noch stärker zurück: Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) hält das Unternehmen nun sogar einen Rückgang von bis zu 15 Prozent zum Vorjahr für möglich. Bestenfalls werde er um 5 Prozent steigen. Das entspricht einer Bandbreite von 350 bis 430 Millionen Euro. Auch hier rechnen Analysten mit 441 Millionen Euro bisher mit mehr als das Unternehmen nun im besten Fall. Neben der Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal machte Hugo Boss auch die anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung des globalen Konsumklimas für die niedrigeren Erwartungen verantwortlich.

In den vergangene Wochen hatten viele Analysten den Markt bereits auf die Umsatz- und Gewinnwarnung vorbereitet. Die Aktie dürfte ihre Talfahrt heute zunächst noch einmal beschleunigen, bevor sich der Kurs stabilisieren kann. Die Bewertung liegt mittlerweile auf einem Mehrjahrestief. Anleger warten die erwartet Stabilisierung ab.

Am Freitag eröffnet Sartorius die Berichtssaison der DAX-Konzerne offiziell. Europaweit stehen die Halbjahreszahlen des Halbleiteranlagenbauers ASML (Mittwoch) und die Q4-Produktionszahlen von BHP (Mittwoch), aber auch der Q2-Umsatz des Rivalen Anglo American (Freitag) auf der Agenda. Dazu kommen am Donnerstag die Zahlen von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC).

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hugo Boss.


Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hugo Boss.

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