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05.03.2019 Börsen. Briefing.

Das war heute wichtig: Deutsche Bank in Geldwäsche verstrickt | Unsicherheit bei Wirecard | Commerzbank-Aktie fällt | Druck auf Steinhoff | Tesla mit China-Problem | Wacker Chemie enttäuscht | Evonik gefragt

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Deutsche Bank

Unter dem Eindruck gemischter Signale aus Fernost und schwacher Vorgaben aus den USA zeigte sich der deutsche Aktienmarkt an diesem Dienstag durchaus gelöst, weil robust. Nach volatilem Verlauf beendete der DAX die Sitzung mit einem kleinen Plus oberhalb der Marke von 11.600 Punkte. Einzelwerte aus der ersten Reihe wie Deutsche Bank und Wirecard zogen dabei ebenso wie Werte aus der zweiten Reihe – hier insbesondere CoBa und Evonik – die Aufmerksamkeit auf sich.   

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Deutsche Bank in Geldwäscheskandal verstrickt

Die Negativ-Schlagzeilen bei der Deutschen Bank reißen nicht ab. Laut Medienberichten soll das Institut als Korrespondenzbank an einem weiteren Geldwäschesystem beteiligt gewesen sein, mit dem auch fragwürdige Gelder aus Russland über Briefkastenfirmen in den Westen geschleust wurden. Die Deutsche Bank reagiert routiniert. Anleger tun es nicht – und trennen sich nach Tagen mit grünen Vorzeichen von ihren Deutsche Bank-Anteilen.

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Operativ gibt es dann auch noch etwas zu berichten.

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Unsicherheit bei Wirecard

Bei Wirecard macht sich offenbar zunehmend Unsicherheit breit. Die Aktie war heute wie gestern zwischenzeitlich Schwankungen unterworfen, die über das Normalmaß im DAX hinausgehen. Im Vordergrund steht dabei vor allem die Frage, wie lange Anleger noch auf den Bericht der Compliance-Kanzlei Rajah & Tann warten müssen. Wir haben uns unterdessen angesehen, was im Fall Wirecard Stand heute auch noch zur Wahrheit dazu gehört und ein Renditedreieck gezeichnet (zweiter Link).

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Commerzbank-Aktie: Minus nicht ohne Grund

Die Aktie der Commerzbank zählte heute zu den schwächsten Werten im MDAX. Nach einer Gewinnserie könnte hinter der heutigen Bewegung mehr stecken als nur einfache Gewinnmitnahmen. 

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Druck auf Steinhoff

Der wegen eines Bilanzskandals in Schieflage geratene Möbelhändler Steinhoff hat vollständige Aufklärung hinsichtlich falsch ausgestellter Bilanzen versprochen, PwC mit der Prüfung beauftragt – und den Termin für die Veröffentlichung bereits zweimal verschoben. In Kürze soll es so weit sein. Doch manchen in Südafrika geht das offenbar nicht schnell genug. Allen voran Brandon Topham von der Finanzaufsicht Financial Sector Conduct Authority (FSCA). Es wird sich kommende Woche mit dem Steinhoff-Management treffen, um den Bericht einzusehen – und gegebenfalls eigene Untersuchungsergebnisse veröffentlichen. Die Aktie von Steinhoff verlor heute rund fünf Prozent.

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Tesla mit Problemen in China

Tesla bläst jetzt Gegenwind aus China entgegen. Nach den weltweiten, teils drastischen Preissenkungen waren bereits Berichte durchgesickert, dass gerade in Asien die Kunden erbost darüber seien. Jetzt tauchen auch noch Probleme mit den Behörden auf. Businessinsider zufolge wird der Verkauf des Model 3 untersagt, da dieses nicht richtig "ausgezeichnet" sei. Die Behörden hätten zahlreiche "Unstimmigkeiten" unter den bereits 1.600 nach China verschifften Teslas entdeckt. Der Verkauf sollte eigentlich im März beginnen. Die Aktie, sie gibt weiter nach.

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Wacker Chemie enttäuscht und wird fallen gelassen

Die Aktie von Wacker Chemie hat heute den unrühmlichen letzten Platz auf der Verliererliste im MDAX eingenommen. Der Konzern geht trotz eines erwarteten höheren Polysiliziumabsatzes von einem Rückgang des Konzerngewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus. Als Grund werden die weiter niedrigen Preise für Polysilizium genannt. Mit dem Ausblick erwischte der Konzern ähnlich wie vor Kurzem der Waferhersteller Siltronic die Anleger auf dem falschen Fuß. Die Aktie verlor zwischenzeitlich zweistellig an Wert.

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Evonik nicht wegen, sondern trotz Zahlen gefragt

Die Aktie des Spezialchemiekonzerns Evonik war heute trotz, nicht wegen der Bekanntgabe von Zahlen gefragt. Ursächlich für den heutigen Kursanstieg war der Abschluss des Verkaufs des Methlacrylat-Geschäfts an Advent International. Das US-Private-Equity Unternehmen hat nach Experteneinschätzung einen Aufschlag von rund 30 Prozent gezahlt und lässt sich den Deal drei Milliarden Euro kosten.

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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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