Showdown in Stockholm. Am Dienstag wird Daimler seinen neuen Mercedes-SUV EQC vorstellen. Bei dem Auto handelt es sich um das erste vollelektrische Serienauto von Dieter Zetsche und seinem Team. Endlich möchte man meinen. Fakt ist, dass die deutschen Hersteller sich mit dem Thema Elektroauto jede Menge Zeit lassen. Warum? In die Entwicklung ihrer Verbrennungsmotorene haben Daimler, BMW und VW jede Menge Geld gesteckt. Seit Jahren füllt der Absatz der Old School Motoren die Kassen der drei Autobauer.
Warum also schnell schnell alles auf neue Antriebe setzen und Tesla nacheifern?
Natürlich muss man aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Allerdings muss man auch festhalten, dass die Kaufbereitschaft der Bevölkerung lediglich bei so genannten Frühadoptern vorhanden ist. Diese kaufen sich eben gerne einen Tesla.
Hinzu kommt, dass die Infrastruktur nur schwach, beziehungsweise noch gar nicht vorhanden ist.
Daimler wird nun jedenfalls seinen EQC vorstellen. 500 Kilometer Reichweite, 400 PS, von Null auf 100 Stundenkilometer in rund 5 Sekunden.
Hat die Aktie das Schlimmste hinter sich?
Die Daimler-Aktie ist in den letzten Monaten böse unter die Räder gekommen. Kein Wunder. Positive News: Fehlanzeige. Demgegenüber macht Tesla in Sachen Elektromobilität Druck. Andere Hersteller versuchen mit neuen Mobilitätsdiensten zu punkten. Es wird für Daimler in den nächsten Monaten und Jahre ein Kraftakt. Viele Milliarden fließen in die Entwicklung von Elektro- und Wasserstoffautos. Dazu brauchen Zetsche und Co neue Mobilitätstdienste.
Noch keine endgültige Entwarnung
Gut möglich, dass die Aktie das Schlimmste hinter sich hat. Sofern Daimler nun endlich seine neuen Modelle auf die Bahn bringt, könnte die Börse wieder neue Hoffnung schöpfen. Trading-Käufe sind auf dem aktuellen Niveau vertretbar. Stoppkurs fünf Prozent unter dem Einstieg setzen.