Mit der Aktie des Chemiekonzerns Covestro geht es im heutigen Handel deutlich bergab. Das Unternehmen gab gestern Force Majeure für Europa bekannt, wonach ein „unvorhersehbarer Ausfall“ bei einer Anlage in Krefeld zu Lieferproblemen geführt hat. Der Hauptgrund für das heutige Minus von drei Prozent ist jedoch ein anderer.
So wird der DAX-Titel heute ex-Dividende in Höhe von 1,20 Euro je Aktie gehandelt. Alle Anleger, welche die Covestro-Papiere gestern zum Handelsschluss in ihren Depots hatten, erhalten kommende Woche die Auszahlung. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau errechnet sich eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent.
Dividende sollte noch höher ausfallen
Ursprünglich wollten die Leverkusener für 2019 sogar eine Dividende von 2,40 Euro je Anteilschein ausschütten. Finanzvorstand Thomas Toepfer erklärte dazu im Rahmen der gestrigen Hauptversammlung: „Es entspricht unserer Dividendenpolitik, dass wir eine steigende oder mindestens konstante Dividende an unsere Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten wollen. So hatten wir es auch in diesem Jahr geplant. Aufgrund der massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie werden wir 2020 allerdings von dieser Politik abweichen. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Dividendenvorschlag eine ausgewogene Entscheidung getroffen haben. Wir berücksichtigen die Interessen unserer Aktionärinnen und Aktionäre und sichern gleichzeitig unsere robuste Liquiditätsposition und Bonität.“ Mehr zur Covestro-Dividende lesen Sie hier.
Durch die aktuelle Korrektur an den Märkten und den Dividendenabschlag ist der kurzfristige Aufwärtstrend gerissen. Dadurch hat sich das zuvor relativ aussichtsreiche Chartbild bei Covestro wieder eingetrübt. Ein Einstieg drängt sich daher vorerst nicht auf.