JPMorgan hat erneut die Anteile von Covestro genauer unter die Lupe genommen. Analyst Chetan Udeshi rechnet in seinem Ausblick auf die Berichtssaison der Chemiehersteller mit starken Zahlen. Die Signale für das zweite Halbjahr und 2023 dürften wegen der Gasrisiken und der Konjunkturschwäche aber eher düsterer ausfallen.
Er reduzierte seine Gewinnprognosen für das kommende Jahr durchschnittlich um 28 Prozent. Bei Covestro sieht er vor allem die Risiken eines schwachen Ausblicks auf das dritte Quartal. Deshalb setzte er die Anteilscheine des DAX-Konzerns auf die "Negative Catalyst Watch". Sein Anlagevotum lautet aber unverändert "Neutral" und das Kursziel trotz der jüngsten Senkung immer noch 48,00 Euro - was 55 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Auch DER AKTIONÄR hält die Covestro-Aktie grundsätzlich für deutlich unterbewertet. Allerdings drängt sich ein Kauf der charttechnisch angeschlagenen Aktie in der aktuellen Lage nicht auf. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 30,00 Euro.