BioNTech, Moderna und CureVac zählen zu den größten Hoffnungsträgern unter den Impfstoffentwicklern gegen Covid-19. Alle drei Unternehmen setzen dabei auf den mRNA-Ansatz. Auch über Corona hinaus scheint die Technologie Begehrlichkeiten zu wecken. So hat jüngst GlaxoSmithKline (GSK) eine Kooperation mit CureVac abgeschlossen.
Investment und Vorauszahlung
Der britische Pharma-Konzern will mit der nicht börsennotierten CureVac im Bereich der mRNA-Impfstoffe und monoklonalen Antikörpern bei Infektionskrankheiten zusammenarbeiten. Die Kollaboration zielt auf die Erforschung, Entwicklung, Erzeugung und Vermarktung von bis zu fünf Produktkandidaten ab. Teil des Deals ist eine Eigenkapitalinvestition von 130 Millionen Britische Pfund in CureVac (umgerechnet 150 Millionen Euro) sowie eine Vorauszahlung in Höhe von 104 Millionen Pfund (rund 120 Millionen Euro).
"Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit GSK. Auf Grundlage dieser Kooperation gewinnen wir einen Partner von Weltrang, dessen Expertise und globale Ausrichtung es uns ermöglicht, unsere Plattform auszubauen und auf dieser Basis mögliche Produkte für die ganze Welt zu entwickeln", so CureVac-CEO Dr. Franz-Werner Haas zum Deal.
CureVac hat bereits viele spannende strategische Partnerschaften unter Dach und Fach gebracht, wie beispielsweise mit Genmab, CRISPR Therapeutics oder der Bill & Melinda Gates Foundation. Zu den Investoren zählt neben der dievini Hopp BioTech Holding auch der Bund.
Der neue Deal mit GSK ist ganz klar positiv für die Biotech-Schmiede CureVac zu werten. Allerdings ist das Unternehmen (noch) nicht an der Börse notiert, der britische Pharma-Konzern hingegen schon. Der mRNA-Deal dürfte allerdings nur geringfügig Auswirkungen auf die Kursentwicklung der GSK-Aktie haben. Aktuell befindet sich der Wert auf der Beobachtungsliste des AKTIONÄR.