Der Reifenhersteller Continental musste in den vergangenen Monaten deutliche Rückschläge einstecken. Die schwächelnde Automobilbranche sowie die drohenden Einfuhrzölle haben sich auch negativ auf den Kurs der Conti-Aktie ausgewirkt. Dennoch konnten die Anteilscheine in den letzten Tagen einen Widerstand überwinden.
In Zeiten turbulenter Börsen lohnt es sich einen Blick auf die fundamentalen Daten zu werfen. Continental gilt in der Branche rund um zukünftige Innovationen als gut positioniert. Erste Ergebnisse einer Zusammenarbeit mit dem britischen Telekommunikationsanbieter Vodafone zeigen nun deutliche Fortschritte.
Eine Welt ohne Verkehrstote
Im Fokus der Zusammenarbeit von Continental und Vodafone steht das Ziel, die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen zu wollen. Mit Hilfe innovativster Technologien, wie beispielweise dem neuen 5G-Mobilfunkstandard, ist es möglich, dass Verkehrsteilnehmer untereinander kommunizieren zu lassen. Diese Vernetzung soll vor allem dann unterstützend wirken, wen es um die Vermeidung von Unfällen geht.
(Quelle: Continental AG)
„Unsere Vision von einer Welt ohne Verkehrstote, ohne Unfälle und ohne Stau wird immer mehr zur Realität. Nach erfolgreichen Tests mit unserem Partner Continental könnten schon Anfang der 2020er Jahre Autos auf unseren Straßen fahren, die mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bieten.“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.
Conti-Aktie auf der Watchlist
An der Börse wird bekanntermaßen die Zukunft gehandelt. Trotz hervorragender Innovationen in Bereichen wie dem autonomen Fahren oder eben der Technologien zur Unfallvermeidung, wiegt die Angst über eine starke Abschwächung der Automobilindustrie höher. Die Handelsstreitigkeiten haben ihr Übriges dazu getan.
Nach zwei Gewinnwarnungen im vergangen Jahr hat die Conti-Aktie deutlich an Wert verloren. Die Anteilsscheine sind so billig zu haben wie zuletzt im Jahr 2014. Die Abwertungsphase scheint aber abgeschlossen – die Aktie arbeitet an einer Bodenbildung.
Die Conti-Aktie konnte zuletzt den Widerstand bei 141,00 Euro überwinden und befindet sich derzeit auf den Weg in Richtung 200-Tage-Linie, welche sich derzeit bei 163,73 Euro befindet. Davor warten aber zwei Widerstände bei 150,00 Euro sowie 160,00 Euro.
Da sich aber aufgrund der Handelsstreitigkeiten eine Vielzahl an Risiken ergeben, drängt sich ein Einstieg noch nicht auf. DER AKTIONÄR behält Continental aber auf der Watchlist.