Auch der Autobauer BMW bekommt die Folgen der Corona-Krise deutlich zu spüren. So lagen die Absatzzahlen im ersten Quartal deutlich unter dem Vorjahreswert. Dennoch kann die Aktie zu Beginn der neuen Handelswoche deutlich zulegen. DER AKTIONÄR zeigt, wie Anleger jetzt mit BMW verfahren sollten.
Rückläufiger Gesamtabsatz
In den ersten drei Monaten dieses Jahres setzte BMW weltweit 477.111 Fahrzeuge ab. Gegenüber dem Vorjahr gingen die Auslieferungen um 20,6 Prozent zurück. Besonders schwach entwickelte sich der chinesische Absatzmarkt: Nach drei Monaten beträgt das Absatzminus 30,9 Prozent.
Doch auch in Europa und den USA zeigten sich die Auswirkungen des Coronavirus mit minus 18,3 bzw. minus 17,4 Prozent deutlich. Im europäischen Raum sind aufgrund der Epidemie derzeit gut 80 Prozent aller Händlerbetriebe geschlossen, in den USA sind es rund 70 Prozent.
Elektrifizierte Fahrzeuge legen weiter zu
Gleichzeitig stieg die Anzahl der elektrifizierten Fahrzeuge im ersten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,9 Prozent auf 30.692 Fahrzeuge. Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW Group AG, sieht den Autobauer daher weiterhin auf Kurs, die CO2-Zielwerte der EU zu erreichen.
Bänder stehen vorerst weiterhin still
Zudem hat der Konzern angekündigt, den Produktionsstopp in seinen europäischen und nordamerikanischen Werken vorerst bis zum 30. April zu verlängern. Aufgrund der Corona-Pandemie sei mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage auf den weltweiten Automobilmärkten zu rechnen, wie BMW mitteilte.
China mit ersten Anzeichen der Wiederbelebung
In China scheint sich die Lage unterdessen weiter zu besseren. Vertriebsvorstand Pieter Nota äußerte sich diesbezüglich wie folgt: "In China sehen wir mit einem starken Auftragseingang die ersten Anzeichen einer Erholung."
Nachdem starken Crash der vergangenen Handelswochen konnte sich die Aktie inzwischen wieder stabilisieren. Mutige Anleger mit langem Atem können das aktuelle Kursniveau für den Aufbau einer ersten Position nutzen. Zur Absicherung sollte dabei ein Stopp bei 38,15 Euro gesetzt werden.