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Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago
18.04.2023 Fabian Strebin

Commerzbank wieder zweistellig: Das sind die nächsten Impulse und Ziele

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Commerzbank

Die Bilanzsaison in den USA nimmt langsam Fahrt auf, heute berichten aus dem Finanzsektor die Bank of America und Goldman Sachs. Das könnte auch Auswirkungen auf die Kursentwicklung der Commerzbank-Aktie haben. Das Unternehmen wird zwar erst am 17. Mai seine Bücher öffnen, aber die US-Banken geben ein erstes Stimmungsbild ab.

Die Zinswende in den USA läuft bereits seit März letzten Jahres und damit länger als in der Eurozone, wo erst im Sommer 2022 die Nullzinsära ihr Ende fand. Mittlerweile liegt der Leitzins in den USA bei fünf Prozent, ernsthafte Bremsspuren in der Konjunktur sind aber noch nicht sichtbar.

Vielmehr verdienten die Wall-Street-Häuser, die vergangenen Freitag ihre Bücher öffneten, sehr gut an den steigenden Zinsen. Die Nettozinserträge dürften auch deshalb so kräftig zugelegt haben, da die Institute die Kreditzinsen sukzessive erhöht haben. Was Sparer auf dem Konto bekommen, hinkt dem aber stark hinterher. Die Marge der Banken in den USA hat sich also ausgeweitet.

Auch die sehr zinsreagible Commerzbank dürfte ihre Zinsmarge im ersten Quartal ausgeweitet haben. Das sollte mit steigenden Erträgen aus dem Kreditgeschäft einhergegangen sein. Für die Zahlen am 17. Mai rechnet der Konsens mit Erträgen von 2,73 Milliarden Euro und damit fast so viel wie im Vorjahresquartal. Das könnte aber zu konservativ gerechnet sein.

Die Aktie notiert weiterhin zweistellig und bleibt damit über der wichtigen Marke von 10,00 Euro. Der RSI ist mittlerweile erneut über die Schwelle von 50 gestiegen und weist damit auf tendenziell höhere Kurse hin. Der nächste Widerstand ist nun das Zwischenhoch bei 10,18 Euro von Ende März. Danach würde bei 10,45 Euro die nächste Hürde warten.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Zinswende in der Eurozone dürfte aufgrund der hohen Inflation noch nicht zu Ende sein. Solange die Konjunktur nicht einbricht, profitiert die Commerzbank durch anziehende Zinserträge. Die Sanierung ist zudem noch nicht abgeschlossen, was weiteres Potenzial bietet.

Spekulativ-orientierte Anleger können zugreifen und setzen einen Stopp bei 6,50 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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