Die Deutsche Bank hatte mit ihren Robo-Advisoren zur Vermögensverwaltung bisher kaum Erfolg: Nach einem Jahr nutzen das Angebot weniger als 100 Kunden. Die Commerzbank will 2017 ebenfalls auf Maschinen bei der Anlageberatung setzen, vorerst aber nur bei der Tochter Comdirect.
Fintech-Eldorado Deutschland
Die deutschen Banken müssen im Markt mit Robo-Advisoren erfolgreich sein, denn längst haben sich etliche Fintechs etabliert. Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium zeigen: Zwischen 2007 und 2015 ist laut Handelsblatt das von Robo-Advice-Anbietern verwaltete Vermögen um den Faktor zehn auf über 360 Millionen Euro gestiegen. Bis 2025 könnte der Markt schon mehrere Milliarden Euro umfassen. Für Fintechs ist Deutschland in Europa sehr attraktiv, nur in Großbritannien gibt es mehr Start-ups aus diesem Segment.
Die Banken starten spät mit ihren Robo-Advice-Lösungen. Im Gegensatz zur Deutschen Bank hat die Commerzbank aber noch einen Schuss frei. Positiv zu werten ist auch der Erfolg bei der Neukundengewinnung: Das selbstgesteckte Ziel von einer Million Neukunden in vier Jahren hat die Commerzbank Ende 2016 erreicht. Im neuen Jahr werden nochmal 500.000 zusätzlich angepeilt.
Tradingbuy Commerzbank
Während es bei der Deutschen Bank operativ nicht rund läuft, trägt der Konzernumbau bei der Commerzbank erste Früchte. Bei den Privatkunden glänzt der Konzern zudem mit einem starken Neukundengeschäft. Trader können eine erste Position aufbauen und auf den Bruch des Abwärtstrends bei 7,87 Euro setzen. Eine Unterstützung verläuft in Höhe der 200-Tage-Linie bei 6,93 Euro. Die Deutsche Bank meiden Anleger dagegen.