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Commerzbank: Rauf, runter, rauf, runter - gute Nachricht verpufft

Commerzbank: Rauf, runter, rauf, runter - gute Nachricht verpufft
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 22.12.2015 Andreas Deutsch

Die Commerzbank-Aktie kommt weiterhin einfach nicht in die Gänge. Immerhin holt sie die Verluste vom Montag im frühen Dienstaghandel wieder auf. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht allerdings kein Potenzial mehr für den Titel.

Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für die Commerzbank-Aktie auf "Reduce" mit einem Kursziel von 9,50 Euro belassen. Für die Analysten ist die Aktie weiterhin eines der unattraktivsten Papiere unter europäischen Bankenwerten. Den europäischen Bankensektor stufte Kepler Cheuvreux derweil von "Underweight" auf "Neutral" hoch.

Analysten raten zum Verkauf

Kepler Cheuvreux lässt sich offenbar auch nicht von den neuen Plänen der Commerzbank im Privatkundengeschäft beeindrucken. Dort hat Deutschlands Nummer 2 nämlich ehrgeizige Pläne. „"Für uns geht es vor allem darum, das Kundenwachstum weiter zu steigern und in mehr Geschäft umzusetzen. Dabei sollen die Kosten möglichst stabil bleiben", sagte Bereichsvorstand Michael Mandel der Deutschen Presse-Agentur und der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

"2015 war bisher ein sehr erfolgreiches Jahr für das Privatkundengeschäft der Commerzbank", so Mandel weiter. "Wir sind im Privatkundengeschäft auf einem guten Weg, unsere Ziele der Strategie 2016 zu erreichen." Der DAX-Konzern hatte sich 2012 zum Ziel gesetzt, bis Ende 2016 eine Million zusätzliche Kunden zu gewinnen und mit Privatkunden operativ mehr als 500 Millionen Euro im Jahr zu verdienen.

Seither kamen bis Ende September 2015 unter dem Strich 753.000 Kunden hinzu, das operative Ergebnis im Privatkundengeschäft erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2015 auf 562 Millionen Euro. "Unser Ziel von netto einer Million Neukunden bis Ende 2016 ist in Sicht. Derzeit wachsen wir pro Woche um rund 6.000 Kunden", sagte Mandel.

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Der schwache Kursverlauf täuscht: Die Commerzbank hat ein recht erfolgreiches Jahr hinter sich. Viele Marktteilnehmer können sich trotzdem kein bisschen mit der Commerzbank und auch nicht mit der Deutschen Bank anfreunden, weil sie weitere Regularieren seitens des Gesetzgebers fürchten, die die Gewinne noch weiter schmälern würden. Wenn sich aber bald der Gesamtmarkt deutlich erholt, dann dürfte die Commerzbank-Aktie – bekannt für eine hohe Volatilität – bestens eignen für schnelle Tradinggewinne.

(Mit Material von dpa-AFX)

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