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12.09.2023 Fabian Strebin

Commerzbank: Hängepartie ist endlich vorbei

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Commerzbank

Die Commerzbank hat im Vorstand einen Nachfolger für Marcus Chromik gefunden. Der Risikomanager hört zum Jahresende auf eigenen Wunsch auf. Den ersten Kandidaten der Commerzbank hatte die Finanzaufsicht noch abgelehnt. Auch die Aktie sendete gestern ein Lebenszeichen.

Chromik hat bereits im Juli letzten Jahres klargemacht, dass er seinen Vertrag über 2023 hinaus nicht verlängern wolle. Schnell war mit Bernd Rass scheinbar ein Nachfolger gefunden. Rass war eine interne Lösung, er ist seit Jahren Bereichsleiter. Allerdings bekam er kein grünes Licht von der Bankenaufsicht, die routinemäßig bei europäischen Banken Vorstandsbesetzungen begleitet.

Nun ist die monatelange Hängepartie aber wohl beendet. Denn gestern teilte die Commerzbank mit, dass Bernd Spalt 2024 die Nachfolge von Marcus Chromik als Risikovorstand antreten werde. Spalt ist ehemaliger Vorstandschef der österreichischen Großbank Erste Group. Nach Handelsblatt-Informationen stehe die Zustimmung der Aufsicht zwar noch aus, aber es soll keine Bedenken geben.

Abgesehen von Spalt arbeiten mittlerweile mit Thomas Schauffler als Privatkundenvorstand und Sabine Mlnarsky, die das Personalressort verantwortet, zwei Weggefährten des Österreichers bei der Commerzbank. Beide waren jahrelang ebenfalls für die Erste Group tätig

Gerade in der aktuellen Konjunkturlage mit erhöhter Unsicherheit kommt dem Risikomanagement eine besondere Funktion zu. Daher ist es gut, dass die Commerzbank die Stelle zügig besetzen kann, nachdem es mit Rass nichtgeklappt hatte.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Papiere konnten gestern erneut zulegen und versuchen damit eine Gegenbewegung zu starten. Ob es tatsächlich dazu kommt, muss sich im weiteren Wochenverlauf zeigen. Die Aktie bleibt derzeit eine Halteposition, bis sich zumindest im Chart klare Erholungstendenzen zeigen. Der Stopp verbleibt bei 7,50 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

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