Aus charttechnischer Sicht ist die Marke von 5,55 Euro für die Commerzbank-Aktie aktuell der Dreh- und Angelpunkt. Ein deutlicher Ausbruch über den Widerstand wäre ein starkes Kaufsignal. Rückenwind könnte in dieser Woche nicht nur aus Deutschland kommen, sondern auch den USA.
Ab heute öffnen in allen Bundesländern bis auf Thüringen wieder Blumenläden, Bücherhandlungen und Gartencenter. In Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein öffnen abhängig von den Inzidenzwerten fast alle Läden. Das sendet ein wichtiges Signal an die Wirtschaft, dass es langsam wieder bergauf geht.
USA auf der Zielgeraden
In den USA wurde hingegen am Samstag das 1,9 Billionen schwere Konjunkturpaket der Biden-Administration im Senat beschlossen. Damit ist die größte Hürde für das Gesetzespaket überwunden und es könnte noch in dieser Woche von Biden selbst unterschrieben werden.
Anleiherenditen könnten weiter steigen
Aufgrund des großen Volumens des Stimuluspakets kamen zuletzt immer wieder Sorgen einer überschießenden Inflation auf. Das zeigte sich auch am starken Anstieg der Anleiherenditen in den USA. Für Banken wie die Commerzbank sind steigende Zinsen jedoch positiv, da sich so die Zinsmarge kurzfristig erhöht. Auch in Deutschland sind die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen zuletzt deutlich höher ausgefallen. Allerdings notieren sie noch immer im negativen Bereich.
Bankaktien könnten diese Woche weiter anziehen, wenn das Konjunkturpaket in trockenen Tüchern ist. Die Wirtschaft soll durch zahlreiche Einzelmaßnahmen wieder Fahrt aufnehmen, was für Banken auch in Europa ein gutes Zeichen wäre.
Investierte Ableger halten die Commerzbank-Aktie weiter, Mutige können eine Position aufbauen und auf einen nachhaltigen Bruch der Marke bei 5,55 Euro setzen.
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