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17.02.2021 Fabian Strebin

Commerzbank: Das gab es seit Jahren nicht mehr - die Insider greifen zu

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Commerzbank

Die Commerzbank hat vergangenen Donnerstag nach Zahlen ihre neue Strategie konkretisiert. Die Aktie ist schon davor abgeschmiert und hat sich seitdem nicht davon erholt. Viele Analysten halten gerade die Ertragsziele, die bis 2024 erreicht werden sollen, für zu ambitioniert. Doch das Management zeigt sich optimistisch. Das zeigen neben den jüngsten Aussagen auch Insiderkäufe.

Sicherlich haben Insiderkäufe auch immer etwas symbolisches, das Management möchte öffentlich zeigen: Wir vertrauen dem eingeschlagenen Kurs. Bei der Commerzbank kaufte allerdings zuletzt Anfang 2018 ein Vorstandsmitglied und zwar der damalige Finanzchef Stephan Engels für rund 44.000 Euro. Hans-Jörg Vetter, seit letzten Sommer Aufsichtsratschef des Finanzinstitutes, griff nun deutlich tiefer in die Tasche. Er erwarb rund 40.000 Anteilsscheine für fast 209.000 Euro Das geht aus einer Pflichtmitteilung des Konzerns hervor.

Auch andere kaufen

Gekauft hat anscheinend auch ein anderer Aufsichtsrat. Aus einer weiteren Meldung wird ersichtlich, dass Andreas Schmitz, der Ende 2020 erst von der HSBC Trinkaus & Burkhardt wechselte, sich mit Aktien eingedeckt hat. Er erwarb für etwa 104.000 Euro die Wertpapiere. So optimistisch wie das Management sind die Analysten freilich nicht.

Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für die Commerzbank-Aktie nach Zahlen von 4,40 auf 4,20 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Die Eckdaten für das Schlussquartal 2020 seien wegen einer Abschreibung sowie Umstrukturierungskosten eingebrochen. lägen aber im Bereich der Markterwartungen, schrieb Analyst Jan Lennertz. Der neue Umstrukturierungsplan "Strategie 2024" klinge indes sehr ambitioniert. Er senkte seine Ergebnisschätzungen für 2021 und 2022.

Commerzbank (WKN: CBK100)

DER AKTIONÄR ist mittelfristig deutlich positiver für die Aktie eingestellt und hat ein Kursziel von 7,50 Euro ausgegeben. Allerdings ist der Wert nichts für schwache Nerven und die Anlage riskant. Denn auch wenn der Großteil der Analysten nicht am Erfolg des Kostensenkungsplans zweifelt, ist die Ertragsentwicklung höheren Unsicherheiten unterworfen.


Wem das bewusst ist, der kann eine Position aufbauen. Der nächste Widerstand liegt bei 5,55 Euro. Die Marke von 5,00 Euro dient hingegen als Unterstützung. Bereits Investierte bleiben dabei.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR

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