Nach den schmerzhaften Verlusten greifen die Anleger bei der Commerzbank auch am Mittwoch zu. Zwei Analysten sehen noch reichlich Potenzial für die Aktie von Deutschlands zweitgrößter Bank, die sich von einer Tochter getrennt hat.
Die Commerzbank hat sich erwartungsgemäß von ihrem Vermögensverwaltungsgeschäft in Luxemburg getrennt. Die Tochter Cisal gehe für 68 Millionen Euro an die Schweizer Bank Julius Bär, teilte das Institut am Mittwoch in Frankfurt mit.
Die Commerzbank bündelt seit 2009 die internationale Vermögensverwaltung in Deutschland. Cisal verwaltet derzeit ein Vermögen von knapp drei Milliarden Euro. Julius Bär baut mit der Übernahme das Geschäft in Luxemburg deutlich aus. Nach dem im Sommer erwarteten Abschluss des Cisal-Kaufs wird die Schweizer Bank in Luxemburg rund fünf Milliarden Schweizer Franken (4,6 Milliarden Euro) verwalten.
Analysten: Aktie ist massiv unterbewertet
Den Kursabsturz der Commerzbank-Aktie hält HSBC-Analyst Johannes Thormann für übertrieben. Der Experte hat seine Kaufempfehlung für den Titel am Dienstag bestätigt. Das Kursziel sieht der Experte nach wie vor bei 14,50 Euro. Auf einer Investorenveranstaltung sei seine positive Einschätzung der Aktie bestätigt worden.
Bereits am Montag hatte Neil Smith vom Bankhaus Lampe sein Kauf-Rating bestätigt. Smith‘ Kursziel lautet 14 Euro.
10 Euro oder 8,50 Euro?
Die Commerzbank-Aktie macht auch am Mittwoch Boden gut. Im frühen Handel gewinnt das Papier 0,2 Prozent auf 9,36 Euro. Die kurzfristige Abwärtsbewegung ist damit vorerst gebrochen. Aber: Die Unterstützung im Bereich neun Euro ist nicht weit entfernt. Hält sie nicht, könnte es schnell Richtung 8,50 Euro abwärts gehen. Wer Commerzbank-Aktien hält, sollte wachsam bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)
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