Die Aktie von Coinbase hat eine weitere Kaufempfehlung seitens der Analysten eingesackt. Das dazugehörige Kursziel signalisiert rund 50 Prozent Kurspotenzial und einen Anstieg auf neue Höchststände. Dennoch geht es für die Aktie am Dienstag erneut spürbar bergab.
Gut einen Monat nach dem Börsengang per Dircet Listing hat Analyst Owen Lau von der Investmentbank Oppenheimer die Coinbase-Aktie mit einem „Outperform“-Rating in die Bewertung aufgenommen. Das Unternehmen sollte seiner Einschätzung nach davon profitieren, dass sich mit Kryptowährungen bestimmte Hindernisse im Finanzsektor – etwa bei grenzüberschreitenden Transaktionen oder dem Zugang zu Bank-Dienstleistungen – beseitigen lassen.
„Angesichts der jüngsten Volatilität am Kryptomarkt, wachsender institutioneller Akzeptanz und steigender Nachfrage nach Kryptos von Seiten der Privatanleger glauben wir an signifikantes Ergebnispotenzial“, schreibt Lau in der Studie. Seiner Einschätzung nach biete das aktuelle Bewertungsniveau daher einen attraktiven Einstiegspunkt.
Mit einem Kursziel von 434 Dollar traut er der Aktie auf Sicht der nächsten zwölf bis 18 Monate einen Anstieg um rund 50 Prozent und auf ein neues Allzeithoch zu. Allerdings warnt Oppenheimer davor, dass die Lage zumindest auf kurze Sicht volatil bleiben dürfte. Die Coinbase-Aktie eigne sich daher vor allem für langfristig orientierte Anleger, die bereit sind, diese Unebenheiten auszusitzen.
Trotz des bullishen Analystenkommentars muss die Coinbase-Aktie am Dienstag erneut Federn lassen und einen Teil der Vortagesgewinne abgeben. Dabei spielen auch die kurzfristigen Verluste am Kryptomarkt sowie das schwierige Marktumfeld für Tech-Titel eine Rolle. DER AKTIONÄR liegt mit einem Kauflimit bei 200 Euro auf der Lauer.