Die Lufthansa-Aktie befindet sich aktuell in starken Turbulenzen. Erst vergangenen Donnerstag hat die Airline mit ihren enttäuschenden Quartalszahlen für weitere Rücksetzer gesorgt. Die Ankündigung des Corona-Impfstoffes von BioNTech hat dagegen wieder starke Euphorie ausgelöst. Die Charttechnik verrät, wie es weitergehen könnte.
Die erfreuliche Ankündigung, dass das Biotechnologie-Unternehmen BioNTech den Zulassungsantrag für seinen Corona-Impfstoff plant, konnte die Lufthansa-Aktie zu Beginn der Woche massiv beflügeln. Am Montag sprang der Wert in der Spitze rund 27 Prozent nach oben und kreuzte dabei die 50- und die 100-Tage-Linie, die beide bei rund 8 Euro verliefen. Knapp unter der wichtigen 200-Tage-Linie bei 9,30 Euro kam der Anstieg ins Stocken. Die restliche Woche schwankte die Aktie nun um diese Linie herum.
Die Werte der gängigen Indikatoren (Stochastik und RSI) sind aktuell im neutralen Bereich, weswegen das Papier noch deutlich Luft nach oben für einen weiteren Anstieg hätte. Gelingt es der Aktie die langfristige Trendlinie, die nun in greifbarer Nähe bei etwa 10,30 Euro verläuft, zu überschreiten, wäre der seit 2018 anhaltende Abwärtstrend gebrochen. Kurzfristig wäre dann eine starke Aufwärtsbewegung bis zum Widerstand bei 12,50 Euro möglich.
Trotz des starken Anstiegs bleibt das Chartbild dennoch angeschlagen. Bricht die Lufthansa-Aktie aus dem Abwärtstrend aus, könnte es kurzfristig stark nach oben gehen. Bis sich die Lage um Corona nicht normalisiert, ist die Aktie aber nur für hartgesottene Trader geeignet.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren könnten: Lufthansa.