Der Elektronikhändler Ceconomy kann die ersten Früchte seines Umbau- und Sparprogramms ernten. So steigerte der Mutterkonzern der Elektronikketten MediaMarkt und Saturn sein Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft dank Einsparungen im ersten Quartal deutlich. Der AKTIONÄR-Tipp legt am Freitag stark zu.
Die Umsätze gingen jedoch zurück, wie das SDAX-Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Zwar profitierte Ceconomy von Aktionstagen wie dem „Black Friday". Wegen dieser Vorzieheffekte fiel das Weihnachtsgeschäft jedoch schwächer aus.
Der Umsatz sank per Ende Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe nahmen die Erlöse um 0,5 Prozent ab.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) legte insgesamt um 7,6 Prozent auf 289 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 170 Millionen Euro, ein Wachstum von knapp 60 Prozent. Der Ausblick wurde bekräftigt.
Ceconomy verschlankte zuletzt Prozesse und vereinheitlichte Strukturen, um Kosten zu sparen. In der Verwaltung wurden etwa 600 Stellen abgebaut. Insgesamt will Ceconomy jährlich 110 bis 130 Millionen Euro sparen.
Die Zahlen sind ein Zeichen, dass man mit Ceconomy wieder rechnen kann. Die Turnaround-Spekulation des AKTIONÄR aus Ausgabe 5/2020 ist angesprungen, liegt am Freitagmorgen mit zwölf Prozent im Plus. Sollte Ceconomy weiterhin gute Fortschritte bei der Restrukturierung machen, hat die Aktie Luft bis neun Euro. Stopp: 4,10 Euro. Für Mutige!
(Mit Material von dpa-AFX)