Die Aktie von C.A.T. Oil war im Juli erheblich unter Druck geraten, nachdem die Sorge aufgekommen war, dass die Sanktionen in Russland und der Ukraine und auch die Rubel-Entwicklung das Geschäft des Ölfelddienstleisters belasten könnten. Das Papier verlor innerhalb weniger Wochen mehr als 30 Prozent. Zuletzt konnte sich die C.A.T.-Oil-Aktie aber wieder deutlich erholen, nachdem das Unternehmen in einer Mitteilung die Prognose für 2014 und das Investitionsprogramm bestätigt hatte. Anleger zeigten sich davon überrascht, da hieraus auch abzulesen war, dass die EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland das Geschäft von C.A.T. Oil nicht beeinflussen werden. Vom Zwischentief bei 12,69 Euro hat sich das Papier mittlerweile wieder deutlich entfernt. Allein am heutigen Freitag legt die Aktie zwei Prozent auf 16,64 Euro zu. Damit ist der Wert der Top-Performer des Tages im SDAX. Anleger, die der Kaufempfehlung des AKTIONÄR Mitte August gefolgt sind, können sich nun mittlerweile bereits über einen Kursgewinn von zehn Prozent freuen. Zur Absicherung der Position sollte der Stopp knapp unter das Zwischentief auf 12,40 Euro nachgezogen werden.
Zweimal Daumen nach oben
Profitiert hat C.A.T. Oil zum Wochenschluss von einem positiven Analystenkommentar. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für C.A.T. Oil von 22,10 auf 22,70 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Unter den in Russland aktiven Ölfeld-Dienstleistern sei C.A.T. Oil sein "Top Pick", schrieb Analyst Geydar Mamedov in einer Studie vom Freitag. Das SDAX-Unternehmen zeichne sich im Branchenvergleich durch seine hohe Wettbewerbsfähigkeit und eine effizientere Kapitalverwendung aus. Mamedov rechnet damit, dass C.A.T. Oil sein operatives Ergebnis (Ebitda) in den kommenden drei Jahren um mehr als 20 Prozent steigert.
Auch die Analysten der Commerzbank der Commerzbank haben zuletzt ihre Kaufempfehlung bestätigt. Sie sehen das Kursziel für den SDAX-Konzern bei 22 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)