Carnival ist rund 50 Jahre bereits am Markt unterwegs und das größte Kreuzfahrt-Unternehmen innerhalb Branche. So befördert es fast 45 Prozent der Kreuzfahrtpassagiere weltweit. Positiv trotz Corona: Von der italienischen Tochter Costa Cruise sind bereits zwei Schiffe wieder in See gestochen – die deutsche Schwester Aida soll ebenfalls demnächst ihre Anker lichten. Die Aktie notiert angesichts der aktuellen weltweiten Neuinfektionen im frühen US-Handel im Minus.
Die Carnival-Tochter Aida will ihrer Schwester Costa Croziere gleichsam folgen: So wird die „Aida Blu“ vom 17. Oktober an ebenfalls in Italien unterwegs sein, wie die fvw berichtet. Konkret wird die "Aida Blu" ab Civitavecchia (Rom) und La Spezia auf siebentägige Reisen gehen. Die Route führt über Neapel, Palermo und La Spezia zurück nach Civitavecchia. Die Kreuzfahrten werden sogar wöchentlich bis zum 28. November 2020 angeboten.
Weiter geht es Anfang November 2020 für die "Aida-Fans", wenn die „Aida Mar“ mit Sieben-Tage-Reisen in der kanarischen Inselwelt an de Start geht. Am 7. November folgt die „Aida Perla“, die das für die „Aida Nova“ geplante Programm auf den Kanaren übernimmt. Zudem sticht die „Aida Stella“ im westlichen Mittelmeer – vom Starthafen Palma de Mallorca – in See.
Und: Ab dem 11. Dezember soll die "Aida Prima" Orientreisen ab Dubai und ab 15. Dezember ab Abu Dhabi unternehmen. Nordlandreisen sollen dagegen erst ab Anfang 2021 wieder stattfinden. In den USA hingegen wird das "Mutter-Unternehmen" Carnival zusammen mit anderen großen Kreuzfahrtgesellschaften den Betrieb bis zum 31. Oktober aussetzen. Eine Vielzahl von Riesen, die in diesem Jahr geplant waren, sind bereits gecancelt und auf das kommende Jahr verschoben worden.
Die Carnival-Aktie, die bereits in den vergangenen beiden Handelstagen unter Druck stand, macht auch aktuell keine gute Figur- Corona lässt grüßen. Vorbörslich notiert das Papier bereits mit rund fünf Prozent im Minus.
Dass Carnival eine heiße Wette ist, hatte der AKTIONÄR bereits im Rahmen seiner Empfehlung in der Ausgabe 38/2020 hinreichend erörtert. Klar, einerseits bereiten die aktuellen Corona-Zahlen den Anlegern Sorge. Andererseits könnten neue Meldungen über Fortschritte bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs die Carnival-Aktie stande pede nach oben ziehen. Wichtig: Die Aktie ist nur etwas für risikobereite Anleger. Stopp-Kurs: 9,50 Euro!