Die vorläufigen Zahlen von Carnival für das dritte Quartal sind wie erwartet ausgefallen. Der Kreuzfahrt-Riese verbuchte in den vergangenen drei Monaten (Juni, Juli, August) einen Verlust von knackigen 2,9 Milliarden Dollar.
„Bodenbildung und „Luft nach oben“. So lässt sich die charttechnische Konstellation bei der Akte von Carnival seit Anfang August dieses Jahrs beschreiben. Die „Luft nach oben“ könnte zunächst sogar bis rund 25 US-Dollar reichen. Dort verläuft aktuell die 200-Tage-Durchschnittslinie sowie das 61,8%-Fibonacci-Retracement. Die markttechnischen Indikatoren zeigen allerdings von einer zähen Aufwärtsbewegung. Sowohl Trendfolger (MACD) als auch Kurzfristindikatoren zeigen sich neutral. Ebenso der Ichimoku-Indikator. Allen ist allerdings gemein, dass sie aktuell keine Warnsignale bezüglich etwaiger größerer Kursturbulenzen aussenden“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Die monatliche Cash-Burn-Rate für das dritte Quartal lag bei 770 Millionen Dollar. Diese will Carnival bis Ende November auf 530 Millionen Dollar drücken. Angesichts der hohen Barreserven von rund 8,2 Milliarden Dollar per 31. August dürfte Carnival die Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit überleben. Die Aktie ist und bleibt eine spannende Comeback-Chance.