Carnival leidet stark untern den zuletzt weltweit gestiegenen Corona-Zahlen. Eine schlanke und effizierte Aufstellung ist aus Unternehmenssicht deshalb das Gebot der Stunde. So lässt der weltweite größte Anbieter von Kreuzfahrten auch seinen Ankündigungen Taten folgen – und verkauft zwei Luxusdampfer der Tochtergesellschaft Princess Cruise. Und auch (weitere) Entlassungen stehen offenbar auf der Agenda.
So berichtete CruiseLawNews.com am Wochenende, dass Carnival damit begonnen habe, "bis zu 7.000 Kündigungsschreiben an Offiziere und Besatzungsmitglieder" zu versenden. Mit acht Kapitänen, fünf Personal-Managern, fünf Gästeservice-Manager, sechs Chefköche und sechs Hoteldirektoren gehören einige Spitzenkräfte zu den "Geschassten". Das passt zu den jüngst geäußerten Plänen, die den Verkauf von 18 Schiffen vorsehen.
Die derzeitige Kündigungs-Runde macht etwas mehr als 20 Prozent der etwa 33.000 Schiffsbeschäftigten aus, die bei der abnehmenden Schiffsflotte der Carnival Cruise Line beschäftigt sind. Bereits im März, mit Ausbruch der Pandemie, entließ Carnival aufgrund der Coronavirus-Pandemie bereits eine Vielzahl von Mitarbeitern. Das britisch-amerikanische Unternehmen hatte seinerzeit fast 1.600 Beschäftigten an Land gekündigt.
Im März entließ die Carnival aufgrund der Coronavirus-Pandemie bereits eine Vielzahl von Mitarbeitern. Das britisch-amerikanische Unternehmen hatte fast 1.600 Beschäftigten an Land gekündigt.
DER AKTIONÄR hatte die Carnival-Aktie in seiner Ausgabe 38/20 als sehr spekulatives Investment mit einem Stopp-Kurs bei 9,50 Euro empfohlen. Diese Marke zur Absicherung wurde heute unterschritten und der Titel damit verkauft.