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07.01.2025
Nach einem desaströsen Jahr 2024 ist nicht nur die Aktie von Canopy Growth, sondern der gesamte US-Cannabis-Sektor überraschenderweise positiv in das neue Jahr gestartet. Das dürfte unter anderem an den jüngsten Umsatzschätzungen in New York liegen. Denn hier erwarten Experten für 2025 einen neuen Rekord.
Exakt 46,38 Prozent verlor Canopy Growth im abgelaufenen Jahr an Wert. Mittlerweile bringt der Konzern nicht einmal mehr eine halbe Milliarde US-Dollar auf die Börsenwaage. Ähnlich schlimm erwischte es auch den meistbeachteten Cannabis-Index, den AdvisorShares Pure US Cannabis ETF (MSOS). Für ihn ging es um 45,65 Prozent nach unten.
Trotz der miesen Performance im letzten Jahr notieren sowohl die Aktie als auch der ETF seit Jahresbeginn im Plus. Das dürfte zum einen daran liegen, dass die sogenannte Tax-Loss-Season zu Ende ist. Zur Erklärung: Typischerweise trennen sich Anleger am Ende des Jahres von ihren schwächsten Titeln, um die Verluste steuerlich gegen aufgelaufene Gewinne rechnen zu können. Das sorgt in der Regel für zusätzlichen Abwärtsdruck im Dezember, wie man an der Performance von Canopy Growth (minus 29,2 Prozent) und MSOS (minus 15,9 Prozent) im Dezember erkennen kann.
Zum anderen gab es zuletzt gute News aus New York. Die New Yorker Cannabis-Regulierungsbehörde geht davon aus, dass sich der Umsatz mit Cannabis für den Freizeitgebrauch im Jahr 2025 auf 1,5 Milliarden Dollar verdoppeln könnte. Felicia Reid, Geschäftsführerin des Office of Cannabis Management sagte gegenüber der New York Post: „Die Verkäufe im Jahr 2025 könnten durchaus 1,5 Milliarden Dollar übersteigen. Es ist außerdem bemerkenswert, dass Unternehmer in diesem Markt stark auf die Wünsche und Interessen der Verbraucher eingehen. Ihre Anpassungsfähigkeit wird ebenfalls eine Rolle bei der Wachstumsdynamik des Marktes spielen.“
Auch wenn die Prognose für das legale Cannabisbusiness in New York stark ist, wird sie das Ruder für den Sektor nicht herumreißen und höchstens für einen Dead-Cat-Bounce sorgen. DER AKTIONÄR rechnet weiterhin damit, dass ein Turnaround nur mit dem Rescheduling von Kategorie I in III möglich ist. Anleger halten deshalb vorerst weiterhin viel Abstand zu Cannabis-Aktien wie Canopy Growth.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Canopy Growth.
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