Was für eine Rallye: Innerhalb von nur gut einem Monat hat die Aktie von Aurora Cannabis mehr als 50 Prozent zugelegt. Neben der allgemein guten Stimmung am Cannabismarkt und starken Q4-Zahlen beflügelte insbesondere ein Bericht des kanadischen Finanznachrichtensenders BNN Bloomberg. Demnach soll das Unternehmen Gespräche mit Coca-Cola geführt haben. Dabei soll es um die mögliche Entwicklung von Getränken mit Cannabidiol (CBD) gegangen sein. Diesem Wirkstoff der Cannabispflanze wird eine beruhigende beziehungsweise schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Eine offizielle Bestätigung der Gespräche gab es zwar nicht, aber sowohl Coca-Cola als auch Aurora bestätigten unabhängig voneinander, sich die Entwicklung von mit Cannabis versetzten Getränken genau anzuschauen.
Coca-Cola würde damit dem Beispiel von Constellation Brands folgen, welches vor Kurzem seine Beteiligung an Canopy Growth deutlich aufgestockt hatte, was die Aktie kräftig nach oben katapultierte.
Weiterhin viel Fantasie
Kommt es tatsächlich zu einem Deal mit Coca-Cola, dürfte dies der Aurora-Aktie weiteren Auftrieb verleihen. Verwunderlich wäre dies nicht, verfügt Aurora doch über sehr hohe Produktionskapazitäten, um einen großen Bedarf decken zu können. Für zusätzliche Fantasie sorgt ein möglicher Börsengang an einem großen US-Handelsplatz. Damit könnten mehr Investoren erreicht werden.
Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR Ende August gefolgt sind, können sich bereits über einen Kursgewinn von mehr als 50 Prozent freuen. DER AKTIONÄR sieht mittelfristig angesichts der guten Positionierung weiteres Potenzial bis in den Bereich von 12 Euro. Nächste Hürde, die es auf dem Weg hierhin zu überwinden gilt, ist das im Januar dieses Jahres markierte Allzeithoch bei 15,20 Kanadische Dollar beziehungsweise 9,85 Euro. Ein Stopp bei 5,80 Euro sichert nach unten ab.
Der Artikel ist bereits im AKTIONÄR 40/2018 in der Rubrik "Volltreffer" erschienen. Die Ausgabe können Sie hier herunterladen.