Die Bewertungen von Cannabis-Aktien wachsen in neue Dimensionen, die einen schon in die Zeit der Jahrtausendwende zurückversetzen. Viele Unternehmen kennt kein Mensch, schreiben sich jedoch das Geschäft mit Cannabis auf die Fahnen. Wie auch vor 20 Jahren wird sich auf absehbare Zeit das Feld lichten, viele Unternehmen werden aufgekauft oder versinken in der Bedeutungslosigkeit. Doch daran ist aktuell nicht zu denken. Die Investmentstory ist heiß und versertzt die Börse in einen regelrechten Rausch. Einer der Top-Profiteure dieser Entwicklung ist Tilray.
Abnormale Bewertung
Ausgehend vom IPO-Preis bei 17 Dollar am 19. Juli 2018 hat sich das Papier mittlerweile auf knapp 105 Dollar vervielfacht – de facto steht ein Kursplus von unfassbaren 517 Prozent zu Buche. Sicherlich hat Tilray den ein oder anderen richtig guten Deal in den letzten Wochen eingefädelt. An dieser Stelle sei der Deal mit Nova Scotia Liquor Corporation zu nennen oder die Neuigkeiten aus Europa. Auch die Quartalszahlen versetzten Anleger in einen Rausch. Doch rechtfertigt dies eine Börsenbewertung von 9,8 Milliarden Dollar?
DER AKTIONÄR findet die Story rund um Tilray hochspannend, allerdings ist die erreichte Bewertung zu ambitioniert. Es ist nicht abzuschätzen, wie weit die Aktie noch laufen kann. Doch die Gefahr von scharfen Korrekturen ist gestiegen. Interessierte hochspekulative Anleger legen sich mit einem Kauflimit bei 45 Euro auf die Lauer. Welche Alternativen der Sektor bietet und wo DER AKTIONÄR noch kräftiges Aufwärtspotenzial sieht, lesen Sie in der neuen AKTIONÄR-Ausgabe, welche Ihnen hier als e-Paper zur Verfügung steht.