Die Achterbahnfahrt bei Aphria geht weiter. Nachdem Hindenburg Research mit Quintessential Capital Management (QCM) einen Short-Report auf den Cannabis-Player veröffentlicht hatte, ist das beschuldigte Unternehmen selbst in die Offensive gegangen. Am Donnerstag legten die Leerverkäufer mit einem zweiten Bericht nach. Mit einer weiteren Pressemitteilung konnte Aphria jedoch eine charttechnische Gegenreaktion von 50 Prozent an der Börse in Toronto einleiten.
Vertrauensverlust groß
Aphria hat ein Komittee ins Leben gerufen, um eine der getätigten Akquisitionen zu überprüfen, die Hindenburg Research und QCM im Report scharf angegangen sind. Mit dem zweiten Report legt das Leerverkäufer-Duo nach. Dieses Mal geht es um diverse Praktiken zwischen Aphria und Liberty Health Sciences. Mehr lesen Sie im zweiten Teil: "We believe this rot runs deep."
Trotz des zweiten Reports legte die Aphria-Aktie 50 Prozent zu. Denn Aphria steht zu den im Report kritisierten Geschäftsaktivitäten. CEO Vic Neufeld betont in einer neuen Pressemitteilung: "Wir verpflichten uns zum Schutz unserer Aktionäre und zur Wiederherstellung des Martkvertrauens, indem wir alle Fakten durch einen unabhängigen Prozess bestätigen, um Anspielungen und Betrug zu widerlegen."
Reines Zocker-Papier
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Aphria die Anschuldigungen aus dem Weg räumen kann. Bis dahin gehört der Pot-Stock ausschließlich Zockern, die für eine anhaltend hohe Volatilität sorgen. Interessierte Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie und warten ab.