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Foto: BYD
13.12.2024 Julian Weber

BYD pulverisiert Jahresziele – so geht es weiter

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BYD

BYD wächst und wächst. Bereits 2023 hatten die Chinesen Tesla als größten Hersteller elektrifizierter Fahrzeuge weltweit abgelöst. Jetzt legen sie noch eine Schippe drauf. Nachdem der Autobauer seine monatliche Fertigungskapazität zwischen August und Oktober um 200.000 Einheiten erhöht hat, werden die Absatzziele für 2024 wohl pulverisiert.

Lian Yubo, Chefwissenschaftler, Chefingenieur für Automobile und Direktor des Auto Engineering Research Institute bei BYD, erklärte, dass der Autobauer 2024 einen Absatz von 4,25 Millionen Autos anpeile. Das teilte Yubo am Freitag in einer Rede auf dem Vermögensverwaltungsforum des Caijing Magazine mit.

Bis Ende November kommt BYD aktuell auf insgesamt 3,76 Millionen Autos. Damit dürften also auch im Dezember erneut rund 500.000 Einheiten abgesetzt werden. Bereits im Oktober und November wurde diese Marke geknackt. Diese Zahlen sind wohl nur durch den Kapazitätsausbau möglich, den der Autobauer zwischen August und Oktober durchgeführt hatte.

BYD übertrifft Absatzziele deutlich

Mit diesen Zahlen übertrifft BYD die eigenen Erwartungen deutlich. Die im März als Ziel gesetzten 3,6 Millionen Einheiten wurden bereits im November geknackt. Und auch das im September angepasste Ziel von vier Millionen Einheiten dürfte nun fallen. Im Vergleich zu 2023 entspricht das gegenüber dem ursprünglich angepeilten Wachstum von rund 20 Prozent nun einem starken Absatzplus von mehr als 40 Prozent.

Internationale Expansion als zukünftiger Wachstumstreiber

Während BYD in China bereits das Maß aller Dinge ist – im November fiel dort rund 94 Prozent des Gesamtabsatzes an und laut Yubo ist jedes dritte im Reich der Mitte Verkaufte E-Auto ein BYD –, soll die Expansion künftig das Wachstum hochhalten. Unter anderem soll das durch den Aufbau lokaler Fabriken geschehen. Hierzu zählen geplante oder bereits fertiggestellte Werke in Europa (Türkei, Ungarn), Südamerika (Brasilien) und Südostasien (Indonesien, Thailand).

Mit Fertigstellung der Werke dürften die Überseeverkäufe deutlich anziehen. Im November wurden 90 Prozent aller im Ausland verkauften Fahrzeuge in China gefertigt und exportiert. Mehr war kaum möglich, da sich die Fahrzeuge auf dem Heimatmarkt ebenfalls stark verkaufen. Mit den eigenen Werken werden können zudem auch drohende Strafzölle – wie in Europa – umgangen werden.

BYD (WKN: A0M4W9)

Operativ läuft es rund bei BYD. Wie 2024 dürfte der Autobauer auch im kommenden Jahr kräftig wachsen. Die internationale Expansion wird dabei ihren Beitrag leisten, um das von der Citi für 2025 veröffentlichte Ziel von fünf bis sechs Millionen Einheiten zu erreichen. Anleger bleiben hier weiterhin an Bord, auch für einen Einstieg ist es noch nicht zu spät.

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