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BYD: Das hätte nicht passieren dürfen

BYD: Das hätte nicht passieren dürfen
Foto: BYD
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Tim Temp 30.01.2024 Tim Temp

Die Handelswoche ist vollgepackt mit wichtigen Terminen. Entsprechend zurückhaltend agieren aktuell die Anleger. Auch in Asien haben die Börsen uneinheitlich geschlossen. In diesem Marktumfeld tut sich auch die BYD-Aktie weiterhin schwer. Der Titel muss mit weitern Kursverlusten kämpfen und nun wurde auch noch eine wichtige Marke gerissen.

Positive News

Am Montag hat BYD seine vorläufige Gewinnschätzung für das Jahr 2023 veröffentlicht. Der chinesische Autobauer hat mit mehr als drei Millionen verkauften Fahrzeugen einen neuen Auslieferungsrekord markiert.

Konkret hat BYD im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 29 bis 31 Milliarden Yuan oder umgerechnet rund 3,7 bis 4,0 Milliarden Euro verbucht. Das entspricht zwar einem Anstieg von 75 bis 87 Prozent, jedoch hat sich das Gewinnwachstum damit deutlich verlangsamt (DER AKTIONÄR berichtete). Auch die hohen Erwartungen der Analysten wurde nicht erfüllt, was für weiteren Druck auf den Kurs sorgte.

Technische Lage

Im August 2023 erreichte die BYD-Aktie noch ein Mehrmonatshoch bei 280 Hongkong-Dollar (HKD). Seitdem hat der Kurs rund 38 Prozent an Wert verloren. In den vergangenen Tagen wurde nun auch die psychologisch wichtige 200-HKD-Marke gerissen und auch der Support bei 190,50 HKD wurde mit hohem Momentum und Volumen unterschritten. Das hätte nicht passieren dürfen, da mit dem unterschreiten ein technisches Verkaufssignal ausgelöst wurde, was für zusätzlichen Druck sorgt.

Im heutigen Handel versuchten die Bullen eine erste Stabilisierung bei 173,40 HKD. Ob diese Marke standhaft ist, bleibt abzuwarten. Der nächste starke Support befindet sich im Bereich zwischen 160 und 165 HKD.

BYD in HKD
BYD in HKD

Der schwächer als erwartet ausgefallene Gewinn setzt die BYD-Aktie weiter unter Druck. Auch die Preisnachlässe drücken natürlich auf die Marge und die Stimmung der Anleger. 

Langfristig sieht DER AKTIONÄR das Unternehmen wegen der operativen Fortschritte und der starken Positionierung allerdings positiv. Anleger bleiben investiert. Wer noch nicht dabei ist, wartet die Ausbildung eines Bodens ab.

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