Es bleibt dabei: In einer bislang recht komplizierten Saison stimmen bei Borussia Dortmund zumindest in der Champions League die Leistungen und vor allem die Ergebnisse. So hat es das Team von Edin Terzic tatsächlich geschafft, sich in der Hammergruppe F vor Paris Saint-Germain, dem AC Mailand und Newcastle United als Gruppenerster durchzusetzen.
Dafür reichte gestern ein hart erkämpftes und etwas glückliches 1:1 im Heimspiel gegen PSG, das in den vergangenen Jahren mit Milliardenbeträgen aus Katar aufgerüstet wurde. Nun hat der BVB im Achtelfinale im entscheidenden Rückspiel Heimrecht. Vor allem aber geht man durch den Gruppensieg Brocken wie Real Madrid oder Machester City aus dem Weg. Unter den Gruppenzweiten dürften nun die beiden italienischen Spitzenclubs Inter Mailand und SSC Neapel die größten Brocken sein. Ansonsten wären im Lostopf am nächsten Montag noch Lazio Rom, FC Porto, FC Kopenhagen und PSV Eindhoven. Auf RB Leipzig und den Gruppengegner PSG können die Dortmunder im Achtelfinale nicht treffen.
Indes schließt der BVB Wintertransfers nicht aus, hat Gerüchte über einen Wechsel von Stuttgarts Serhou Guirassy aber klar dementiert. "Im Moment gibt es gar keine Gespräche. Weder mit dem Club, noch mit dem Spieler. Das hat mich sehr amüsiert", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Mittwochabend bei DAZN. "Aber wir leben damit, es ist alles gut." Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, wonach der BVB Interesse an einer Verpflichtung des VfB-Torjägers habe.
Auch über eine Rückholaktion von Jadon Sancho war berichtet worden. Demnach soll der BVB an einem Tauschgeschäft mit Sanchos Club Manchester United im Winter interessiert sein. "Im Moment ist auch kein Tauschgeschäft angesprochen oder irgendein Interesse für irgendeinen Spieler hinterlegt", sagte Kehl dazu.
Grundsätzlich schließt der Fußball-Bundesligist Wintertransfers aber nicht aus. Kehl verwies dabei auch auf die Verletzung von Außenverteidiger Julian Ryerson. "Wir werden schon genau hinschauen müssen, welche Möglichkeiten es am Markt gibt", sagte Kehl. "Wie immer werden wir uns mit den Themen sehr intensiv beschäftigen, werden uns nicht treiben lassen."
Trotz des gestrigen Erfolgs hält DER AKTIONÄR an seiner Eischätzung fest: Bei der charttechnisch etwas angeschlagenen BVB-Aktie drängt sich indes aktuell kein Kauf auf. Wer investiert ist, sollte die Position mit einem Stopp bei 3,10 Euro nach unten absichern.
Mit Material von dpa-AFX