Bei Borussia Dortmund läuft es derzeit eher mau. Die Sorgen, dass man die Qualifikation für die Champions League verpasst, sind zuletzt weiter gestiegen. Diese Situation befeuert nun natürlich knapp drei Wochen vor Beginn der Winter-Transferperiode die Spekulationen über Neuzugänge - und hier kam nun ein relativ wildes Gerücht auf.
Nach Angaben der Sportbild vom Dienstag soll der BVB seine Fühler nach Top-Stürmer Serhou Guirassy vom Tabellendritten VfB Stuttgart ausstrecken. Dem Bericht zufolge soll der bis 2026 laufende Vertrag des 27-Jährigen eine Ausstiegsklausel beinhalten, nach der er sowohl im Winter als auch im Sommer wechseln könnte. Dem Vernehmen nach wäre für den Angreifer aus Guinea eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro fällig.
Guirassy hat in den bislang 14 Pflichtspielen der laufenden Saison 18 Tore erzielt und damit Begehrlichkeiten anderer Clubs geweckt. Der 27-Jährige war nach einer Leihe zur laufenden Saison für geschätzt neun Millionen Euro von Stade Rennes fest nach Stuttgart gewechselt. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hatte jedoch zuletzt einem möglichen Wechsel Guirassys eine Absage erteilt. "Bei Serhou Guirassy ist es so, dass wir viele Gründe im Sommer dafür hatten, dass er seinen Vertrag verlängert hat. Und die gleichen Argumente spielen auch jetzt wieder eine Rolle. Wir werden sehen, wie er mit den Argumenten umgeht", hatte er im Streamingdienst DAZN erklärt.
Da der BVB allerdings mit Niclas Füllkrug, Youssoufa Moukoko und Sebastien Haller drei Mittelstürmer im Kader hat und eher über andere Baustellen im Kader verfügt, erscheint ein Transfer von Guirassy sehr unwahrscheinlich, zumal an ihm auch einige englische Top-Clubs interessiert sein sollen.
Der Wettbewerb, in dem der BVB bisher eindrucksvoll geliefert hat, ist die Champions League. Das Team von Edin Terzic hat das Ticket für das Achtelfinale durch den jüngsten Auswärtssieg beim AC Mailand bereits in der Tasche. Zum Abschluss der Vorrunde geht es für die Dortmunder heute im Spiel gegen das Starensemble von Paris Saint-Germain noch um den Gruppensieg, wodurch man im Achtelfinale natürlich einigen Brocken wie etwa Manchester City oder Real Madrid aus dem Weg gehen könnte.
DER AKTIONÄR hält an seiner Eischätzung fest: Bei der charttechnisch etwas angeschlagenen BVB-Aktie drängt sich indes aktuell kein Kauf auf. Wer investiert ist, sollte die Position mit einem Stopp bei 3,10 Euro nach unten absichern.
Mit Material von dpa-AFX