Nachdem die Bundesliga-Saison 2019/20 mit mehreren Wochen Verspätung doch noch beendet werden konnte, hat der BVB schon einmal vorläufige Zahlen veröffentlicht. Demnach ist der Vizemeister deutlich in die roten Zahlen gerutscht.
So teilte der im SDAX gelistete Konzern auf seiner Homepage mit: "Borussia Dortmund erwartet nunmehr für das gesamte Geschäftsjahr 2019/2020 im Konzern ein EBITDA in Höhe von rund 62 Millionen Euro und einen Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von rund 45 Millionen Euro."
"Die erwarteten Zahlen verstehen sich als unmittelbare Auswirkung der Covid-19 Pandemie, die alle Einnahmen- und Erlösfelder von Borussia Dortmund betroffen hat. Borussia Dortmund verfügt in Deutschland über das größte Stadion mit einer Gesamtkapazität in Höhe von 81.365 Zuschauern und die zweitgrößten VIP-Hospitalitybereiche. Der Sonderspielbetrieb "ohne Zuschauer" hatte daher deutliche Auswirkungen. Darüber hinaus sind Minderungen und/oder Rückerstattungen von Werbe- und VIP-Hospitalityerlösen erfolgt. Von besonderer Bedeutung ist zudem, dass der globale Transfermarkt im vierten Quartal nahezu vollständig zum Erliegen gekommen ist."
Kein Grund zur Sorge
Der BVB betonte erneut, dass man den Verlust verkraften werde: "Durch die gute Ertragslage in den letzten Geschäftsjahren sowie im Zeitraum bis zum Beginn der Covid 19-Pandemie, einem zum 30. Juni 2019 vorhandenen Konzerneigenkapital in Höhe von 355 Millionen Euro (entsprechend einer Eigenkapitalquote von rund 71 Prozent) und durch die nachhaltige Aufstellung des Unternehmens sieht sich Borussia Dortmund gewappnet, die erwarteten Verluste zu tragen."
Dass Borussia Dortmund in dieser außergewöhnlichen Saison einen Verlust erwirtschaften wird, war bereits während der langen coronabedingten Spielpause bekannt. Dementsprechend reagiert auch die BVB-Aktie auf diese Meldung nur wenig. Mutige Anleger können weiterhin am Ball bleiben. Ein Stoppkurs bei 5,25 Euro sichert die Investition nach unten ab.