Um sechs Prozent verteuerte sich die Aktie des BVB im gestrigen Handel. Zwischendurch konnte der Kurs des einzig börsennotierten Bundesligisten sogar noch stärker zulegen. Der Grund hierfür war klar: Am Wochenende hatten die Borussen durch einen 4:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt die Tabellenführung übernommen, nachdem der FC Bayern erneut gepatzt hatte.
Die letzten fünf Spieltage könnten also nach Jahren der gähnenden Langeweile im Titelkampf wieder interessant werden (lediglich in der Saison 2018/19 wurde die Meisterschaft erst am letzten Spieltag entschieden, ansonsten war Bayer München immer deutlich früher der Titel sicher). Und auch aus charttechnischer Sicht lohnt es sich durchaus, einen genaueren Blick auf den BVB zu werfen. Denn die Aktie notiert nun knapp unter dem Widerstandsbereich zwischen 4,40 und 4,50 Euro. Sollte diese Hürden gemeistert werden, wäre anschließend der Weg frei bis zur Marke von 5,00 Euro. Sollte auch dieser Widerstand bezwungen werden, hätte der Kurs sogar Luft bis in den Bereich um 6,00 Euro.
DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine von Borussia Dortmund nach wie vor zuversichtlich gestimmt – übrigens unabhängig davon, ob die Meisterschaft gelingt oder nicht. Denn rein finanziell betrachtet ist in erster Linie die achte Qualifikation für die Champions League in Folge wichtig. Dies garantiert dem BVB für die kommende Saison wieder üppige Einnahmen und macht den Club für international begehrte Talente attraktiver. Gepaart mit anhaltend vollen Stadien wird der BVB dann weiter profitabel wirtschaften können, wodurch der immer noch enorme Abschlag von fast 50 Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit schlicht und einfach übertrieben wirkt. Mutige setzen darauf, dass sich die Aktie nun endlich nachhaltig vom Corona-Schock des Jahres 2020 erholt (Stoppkurs: 3,10 Euro).