Borussia Dortmund hat die richtige Reaktion auf den enttäuschenden Auftritt am Samstag bei der Heimspielniederlage gegen den FC Bayern München gezeigt und in der Champions League gestern drei weitere eminent wichtige Punkte eingefahren. Das Team von Trainer Edin Terzic bezwang den englischen Vertreter Newcastle United mit 2:0.
Gegen den Club, der sich in Besitz des saudischen Staatsfonds befindet und in den vergangenen Transferphasen entsprechend hochgerüstet wurde, war der BVB von Anfang an überlegen. Beim 1:0 Auswärtssieg im Hinspiel hatte der BVB noch ein ordentliches Quäntchen Glück benötigt. Die Dortmunder profitierten allerdings auch davon, dass Newcastle derzeit wirklich vom Verletzungspech gebeutelt ist und auf einige wichtige Spieler verzichten musste.
Durch den zweiten Sieg gegen Newcastle rangiert der BVB nun auf Platz 1 in der „Todesgruppe F“. Keine andere Gruppe in der diesjährigen Champions-League-Saison ist so ausgeglichen besetzt wie diese, in der nun jedes Team mindestens eine Niederlage und mindestens einen Sieg eingefahren hat. Dementsprechend eng ist es in der Tabelle: Einen Punkt hinter Dortmund mit nun 7 Zählern liegt Paris Saint-Germain mit 6 Punkten. Der AC Mailand (5 Zähler) rangiert durch den gestrigen Heimerfolg über das Starensemble aus Frankreich rund um Weltstar Kylian Mbappé auf Platz 3, der am Ende der Gruppenphase immerhin noch dazu berechtigen würde, in der Rückrunde in der Europa League spielen zu können. Newcastle befindet sich mit 4 Punkten auf dem vierten Platz.
Da auch in diesem Jahr in der Champions League bei Punktgleichheit zunächst der direkte Vergleich herangezogen wird, müsste Newcastle an den letzten beiden Spieltagen mindestens vier Punkte mehr als Dortmund holen, um noch vorbeizuziehen. Die Engländer müssen nun zunächst nach Paris und empfangen am letzten Spieltag den AC Mailand. Der BVB muss am nächsten Spieltag nach Mailand und empfängt am letzten Spieltag PSG.
Die sportlichen Ergebnisse der vergangenen Wochen konnten sich ingsesamt durchaus sehen lassen. Auch der zunächst seit Sasonstart intakte Abwärtstrend konnte mittlerweile durchbrochen werden. Die Chancen auf eine nachhaltige Kursstabilisierung stehen gut. Noch drängt sich aber kein Kauf auf.