Viele Anleger orientieren sich bei ihren Investments gerne an den Börsengurus. Beim Vergleich der Portfolios fällt auf: Die Geschmäcker sind absolut verschieden.
George Soros, der Mann, der das Britische Pfund in die Knie zwang, setzt derzeit vor allem auf Ebay und Paypal. Das berichtet die britische Finanzagentur Citywire unter Berufung auf Angaben der US-Finanzaufsicht SEC. Auch Facebook zählt zu Soros’ Favoriten - eine gute Wahl, die Tech-Aktie hat im laufenden Jahr schon 36 Prozent zugelegt.
Unterdessen hat Carl Icahn seine Position bei Ebay abgebaut, dafür aber Paypal gekauft. Paypal war jahrelang Wachstumstreiber von Ebay. Im dritten Quartal spaltete das Online-Auktionshaus die Tochter ab. Paypal bekam als separate Einheit mehr Freiheiten, Ebay kehrte zu seinen Wurzeln als Auktionsplattform zurück.
Rogers mag keine Tech-Aktien
Hingegen hält sich Jim Rogers derzeit an der Börse zurück. Rogers glaubt zwar an einen weiteren Anstieg der Aktienkurse – getrieben durch die Notenbanken –, „allerdings wird es wohl der letzte Anstieg sein“.
Rogers sagte in einem Interview mit dem Magazin Barron’s, dass er derzeit short ist bei US-Technologieaktien. „Und bei US-Junkbonds.“ Sogar bei Gold ist er derzeit skeptisch. „Ich würde es derzeit nicht kaufen, da ich eine großartige Kaufchance in den kommenden zwei oder drei Jahren erwarte.“
Und was macht der größte aller Börsenmeister? Laut Bloomberg sitzt Warren Buffett auf 66 Milliarden Dollar Cash. Etwas abgebaut hat er im dritten Quartal seine Wal-Mart-Position. Top-Position ist nach wie vor die US-Bank Wells Fargo (neun Prozent der ausstehenden Aktien), gefolgt von Kraft Heinz (27 Prozent) und Coca-Cola (neun Prozent).