Die Trump-Rallye hat der Aktie von Berkshire Hathaway zum Jahresende 2016 einen kräftigen Sprung nach oben beschert. Nach Einschätzung der UBS ist das Ende der Fahnenstange bei der Buffet-Holding damit aber noch nicht erreicht.
Die Schweizer Großbank hat ihre Kaufempfehlung für Berkshire Hathaway bestätigt und das Kursziel für die A-Aktie von 247.500 auf 281.000 Dollar erhöht. Für die etwas handlichere B-Aktie ergibt sich daraus ein Kursziel von 188 Dollar, statt bisher 165 Dollar. Ungeachtet der rund 15-prozentigen Rallye seit November trauen die Analysten dem Kurs auf 12-Monats-Sicht ein Plus von weiteren 15 Prozent zu.
Dabei werde Buffett – eigentlich aktiver Unterstützer der unterlegenen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Hillary Clinton – auch weiter vom Wahlsieg des politischen Widersachers Donald Trump profitieren. Seine Investmentholding und viele ihre Beteiligungen gelten als Profiteure von Infrastrukturprogrammen sowie sinkender Regulierung und Unternehmenssteuern, die Trump in Aussicht gestellt hatte.
Unmittelbar nach der US-Wahl hatte die Berkshire-Aktie bereits von der Rallye bei den US-Werten profitiert. Vor allem die Finanztitel, die einen großen Posten im Buffett-Portfolio ausmachen, konnten zulegen. Auch der Börsenwert von Berkshire Hathaway und das Vermögen von Warren Buffett sind dadurch kräftig gestiegen.
Neben politischen Faktoren könnte die am Freitag gestartete US-Berichtssaison für Impulse bei der Aktie sorgen. Wells Fargo, an der Berkshire fast zehn Prozent hält, ist trotz Rückgängen bei Umsatz und Gewinn mit einem moderaten Plus aus dem Handel gegangen. Am kommenden Mittwoch (18. Januar) legen mit Goldman Sachs und U.S. Bancorp zwei weitere Buffett-Beteiligungen Zahlen vor.
Langfristig top
Wie UBS traut auch DER AKTIONÄR der Aktie von Berkshire Hathaway noch Kurspotenzial zu. Entsprechend sollten investierte Anleger die Gewinne laufen lassen. Auch langfristig orientierte Neueinsteiger können weiterhin zugreifen.