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29.12.2016 Nikolas Kessler

Warren Buffett: Zwölf Milliarden in einem Jahr

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China, Brexit, Trump – das Jahr 2016 hatte die eine oder andere Überraschung parat. Dass Anleger mit der richtigen Strategie auch in volatilen Zeiten erfolgreich sein können, hat Investorenlegende Warren Buffett bewiesen: Das Vermögen des US-Milliardärs ist in diesem Jahr um fast 20 Prozent gestiegen.

Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg und Forbes ist Buffetts Vermögen im Jahr 2016 um rund zwölf Milliarden auf 74,1 Milliarden Dollar angewachsen. Damit ist er hinter Bill Gates (91,5 Milliarden Dollar) nun wieder der zweitreichste Mensch der Erde. Und auch Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway hat den Gesamtmarkt mit einem Kursplus von rund 23 Prozent auf Jahressicht klar outperformt.

Clinton-Unterstützer und Trump-Profiteur

Buffett – im US-Wahlkampf bekennender Unterstützer von Hillary Clinton – hat dabei ausgerechnet vom Wahlsieg des Rivalen Donald Trump profitiert. Denn entgegen der Erwartungen viele Analysten hat der Trump-Sieg nicht zum Börsenchaos, sondern zu einer Rallye geführt.

Besonders stark konnten dabei Titel der US-Finanzbranche zulegen, ein Bereich, in den auch Berkshire kräftig investiert ist. Die Holding ist unter anderem größter Anteilseigner bei Wells Fargo, hält elf Millionen Aktien von Goldman Sachs und 100 Millionen Anteile an U.S. Bancorp.

Über den unmittelbaren Trump-Effekt hinaus profitiert die Buffett-Holding zudem von der Aussicht auf steigende Zinsen und sinkende Steuern für Unternehmen.

Geduld zahlt sich aus

Nach der Wahl hat sich wieder einmal ausgezahlt, dass Buffett seinem langfristigen Value-Investment-Ansatz treu geblieben ist und das Portfolio im Kern fast unverändert gelassen hat. „Anleger, die breit streuen und an ihren Investments festhalten, werden erfolgreich sein“, schrieb die Investorenlegende jüngst in einem Brief an die Berkshire-Aktionäre. Denn in Amerika hätten die Gewinne von erfolgreichen Investments die Verluste von Fehlschlägen bisher jedes Mal übertroffen.

Langfristig top

DER AKTIONÄR ist überzeugt, dass Buffett seiner Strategie auch 2017 treu bleiben wird und damit gut für neue Herausforderungen und Überraschungen gewappnet ist. Langfristig orientierte Anleger können mit der Berkshire-Aktie von der Erfahrung des Großmeisters profitieren.

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Buchtipp: University of Berkshire Hathaway

Wenn Warren Buffett und Charlie Munger zur Berkshire-Hathaway-Hauptversammlung bitten, hört die gesamte Finanzwelt gebannt zu. Zehntausende pilgern zu dem jährlich stattfindenden Happening. Dort erklären Buffett und Munger ihre Investmententscheidungen, äußern sich zur weltwirtschaftlichen Lage und geben intime Einblicke in ein Denken, das Buffett zum größten Investor aller Zeiten gemacht hat. Daniel Pecaut und Corey Wrenn haben quasi stellvertretend für ihre Leser regelmäßig die Aktionärstreffen beim „Orakel von Omaha“ besucht und mitgeschrieben. „University of Berkshire Hathaway“ ist das Skript von 20 Jahren Omaha. Die Autoren zitieren die wichtigsten Aussagen der Investment-Gurus, ordnen ein und erklären Hintergründe. Ein geniales „Tagebuch“ für alle Buffett- und Munger-Fans und ein unverzichtbarer Ratgeber für alle Value-Investoren.

University of Berkshire Hathaway

Autoren: Pecaut, Daniel Wrenn, Corey
Seitenanzahl: 384
Erscheinungstermin: 04.07.2019
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-618-9

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