Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement liefen zuletzt die Geschäfte trotz der Corona-Pandemie wieder besser. Im laufenden Jahr peilt das Management rund um den Vorstandsvorsitzenden Dominik von Achten leichte Zuwächse bei Umsatz und operativen Ergebnis an. Vor den vollständigen Zahlen am morgigen 5. Mai lohnt sich ein Überblick.
Im ersten Quartal lief es für den DAX-Konzern besser als gedacht, wie die Mitte April vorgelegten Eckdaten zeigten. Die Erlöse wuchsen leicht auf 3,96 Milliarden Euro. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) stieg auf 538 Millionen Euro.
Gerade mit dem Jahresauftakt in den USA zeigte sich der Manager im Gespräch mit dpa-AFX zuletzt zufrieden. Und momentan gebe es keinen Hinweis, dass es dort nicht so weitergehen werde, sagte der Manager, der vor mehr als einem Jahr das Ruder von Bernd Scheifele übernommen hatte.
Für das laufende Jahr rechnet HeidelbergCement für den Gesamtkonzern mit einem leichten Anstieg des Umsatzes und des operativen Ergebnisses. Das bedeute einen Zuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. In den Prognosen werden Währungseffekte sowie der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen ausgeklammert.
Maßnahmen gegen die Krise
Um gut durch die Corona-Krise zu kommen, hatte HeidelbergCement vor mehr als einem Jahr ein Sparprogramm aufgesetzt. Der Konzern drückte die Kosten allein im vergangenen Jahr um rund 1,3 Milliarden Euro und damit stärker als zunächst geplant.
Auch will sich das Unternehmen auf die stärksten Märkte konzentrieren – und Geschäftsteile verkaufen, die mittelfristig nicht die Renditeerwartungen erfüllen. Anfang des Jahres schlug HeidelbergCement sein Kuwait-Geschäft los, weitere Verkäufe sollen folgen, auch kurzfristig.
Ambitionierte Ziele
Bis 2025 will das Management die operative Marge auf 22 Prozent verbessern. 2020 betrug die Marge bereits 21,1 Prozent. Der Vorstand will Prozesse und Strukturen in Vertrieb, Produktion und Verwaltung optimieren. Vor allem in Nordamerika wolle HeidelbergCement besser werden, hatte von Achten im September gesagt.
Die Aktie von HeidelbergCement notiert nur knapp unter dem kürzlich erreichten Mehrjahreshoch. Da die Geschäfte wieder deutlich besser laufen, sind weiter steigende Kurse drin. DER AKTIONÄR setzt im Schlag-den-Buffett-Depot auf dieses Szenario. Seit Auflegung steht hier bereits ein Plus von mehr als 110 Prozent zu Buche. Welche Werte sonst noch im Depot sind, erfahren Sie hier.
Mit Material von dpa-AFX