Der Baustoffkonzern HeidelbergCement zeigt sich nach dem Corona-Jahr 2020 weiterhin zuversichtlich für das laufende Jahr. Die Nachfrage werde sich in vielen Märkten positiv entwickeln, sagte Unternehmenschef Dominik von Achten am Donnerstag bei Vorlage der Bilanz für 2020. Rückenwind dürfte es durch die teils großen Infrastrukturprogramme in vielen Ländern geben. Auch der private Wohnungsbau dürfte weiter zulegen. Allerdings geht der DAX-Konzern von steigenden Kosten für Rohstoffe und sekundäre zementartige Materialien sowie von leicht anziehenden Energiekosten aus.
Für das laufende Jahr rechnet HeidelbergCement deshalb mit einem leichten Anstieg des Umsatzes und des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs. In der Prognose werden Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe ausgeklammert. Im Corona-Jahr 2020 schrumpften die Erlöse auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs legte auf vergleichbarer Basis dank eines Sparkurses auf vergleichbarer Basis um elf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu. Bereits im Februar hatte der Konkurrent von LafargeHolcim aus der Schweiz und Cemex aus Mexiko vorläufige Zahlen veröffentlicht.
HeidelbergCement will deutlich mehr an seine Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll auf 2,20 Euro je Aktie steigen, wie der DAX-Konzern am heutigen Donnerstag mitteilte. Damit würde das Unternehmen fünf Prozent mehr zahlen als noch für 2018. Für 2019 hatte HeidelbergCement dann aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Corona-Pandemie die Dividende auf 0,60 Euro je Anteilsschein gesenkt. Und auch die Erwartungen des Marktes wurde übertroffen. Im Vorfeld hatten Analysten mit einer Dividende in Höhe von 2,05 Euro gerechnet.
Die Aktie von HeidelbergCement zeigt sich am frühen Morgen kaum verändert. DER AKTIONÄR hält aber weiter an seiner positiven Einschätzung fest. Auch charttechnisch stehen die Aktien weiter auf grün. Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 58 Euro laufen. HeidelbergCement befindet sich auch im Schlag-den-Buffett-Depot des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)