Am heutigen Donnerstag veröffentlichte die BT Group, an der die Deutsche Telekom mit zwölf Prozent beteiligt ist, seine Bilanz für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2019. Diese fiel wieder einmal enttäuschend aus. Die Aktie der BT Group verlor seitdem über sechs Prozent.
Der operative Gewinn des britische Telekommunikationskonzerns ging im bis Ende Dezember laufenden dritten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 2,34 Milliarden Euro zurück. Auch der Umsatz brach um drei Prozent auf 5,8 Milliarden Euro ein.
Weiteren Druck auf das Unternehmen dürfte die Entscheidung der britischen Regierung, den Anteil an Huawei-Hardware für den Aufbau des britischen 5G Netzes auf 35 Prozent zu begrenzen, ausüben. Aktuell ist Huawei einer der Hauptzulieferer von Hardwareprodukten für den Netzausbau der BT Group. Derzeit rechnet das Unternehmen mit Mehrkosten in Höhe von 500 Millionen Pfund innerhalb der nächsten fünf Jahre.
Die Deutsche Telekom verkaufte im Jahr 2016 ihr englisches Mobilfunkgeschäft an das britische Unternehmen und ist seitdem mit zwölf Prozent an der BT Group beteiligt. Jedoch verschob die Telekom ihre Anteile, an der schon seit längerem schwächelnden Firma, bereits in ihren eigenen Pensionfonds.
Die BT Group kommt nicht auf die Beine. Besserung ist nicht in Sicht. Die schwache Performance ist zwar nicht erfreulich für die Telekom, stellt aber keine unmittelbare Gefahr dar. Die Aktie der Telekom bleibt bis zur Entscheidung über die US-Fusion eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.