Am Freitagabend lief eine spannende Meldung über die Ticker: Der Milliardär Klaus-Michael Kühne hat seinen Anteil an dem Chemikalienhändler Brenntag in die Höhe geschraubt. Über seine Holding verfüge er nun über gut 10 Prozent der Stimmrechte. Dies teilte der DAX-Konzern am Freitag nach Börsenschluss mit.
Im April hatte er seinen Anteil von knapp drei auf 5,2 Prozent aufgestockt. Das Brenntag-Management steht unter dem Druck von aktivistischen Investoren, die eine Aufspaltung des Konzerns favorisieren. Brenntag will als Reaktion darauf die beiden Sparten Essentials und Specialties zunächst unabhängiger aufstellen. Kühne ist vor allem mit seinem Logistikkonzern Kühne+Nagel reich geworden, ist aber seit kurzem auch größter Aktionär der Lufthansa.
DER AKTIONÄR kann den Schritt von Klaus-Michael Kühne nachvollziehen. Brenntag ist ein stark positioniertes Unternehmen, das über gute Perspektiven verfügt. Anleger können beim DAX-Titel nach wie vor investiert bleiben (Stoppkurs: 58,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX