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Der US-Streamingdienst Netflix hat nach US-Börsenschluss die Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn konnten die Erwartungen übertreffen. Auch das Werbegeschäft wuchs im Berichtszeitraum weiter. Die Aktie kann nachbörslich 3,8 Prozent zulegen. Im regulären Handel hatte das Papier noch gut zwei Prozent nachgegeben.
Der Gewinn je Aktie lag bei 5,40 Dollar, der Umsatz bei 9,83 Milliarden Dollar. Damit konnten die Prognosen von 5,12 Dollar beziehungsweise 9,77 Milliarden Dollar übertroffen werden. Die bezahlten Mitgliedschaften beliefen sich auf 282,7 Millionen im Vergleich zu erwarteten 282,15 Millionen. Damit hat Netflix im Laufe des Quartals 5,1 Millionen Streaming-Abonnenten hinzugewinnen können, ebenfalls mehr als erwartet.
Ab 2025 wird Netflix die Anleger nicht mehr über seine Abonnentenzahlen informieren, da das Unternehmen den Fokus auf Umsatz und andere Finanzkennzahlen als Leistungsindikatoren verlagert.
Für das vierte Quartal stellt Netflix einen Gewinn je Aktie von 4,23 Dollar in Aussicht bei Umsätzen von 10,13 Milliarden Dollar. Analysten hatten hier mit 3,90 Dollar je Aktie respektive 10,00 Milliarden Dollar gerechnet. Netflix prognostiziert für das Gesamtjahr 2025 einen Umsatz zwischen 43 und 44 Milliarden Dollar. Das Unternehmen verbessert sein Kernangebot an Serien und Filmen und investiert in neue Initiativen wie Werbung und Spiele investiert.
Netflix wird voraussichtlich im vierten Quartal eine zweite Staffel der Erfolgssendung „Squid Game“ bringen, zusammen mit Live-Sportveranstaltungen wie einem Boxkampf zwischen YouTube-Star Jake Paul und Mike Tyson Ende November sowie zwei Spielen der National Football League im Dezember.
„Wir haben unseren Plan zur Wiederbelebung unseres Geschäfts umgesetzt und freuen uns, das Jahr erfolgreich mit einem großartigen Ergebnis für das vierte Quartal abzuschließen“, erklärte das Unternehmen in einem Brief an die Aktionäre.
Die Aktie von Netflix gewinnt im nachbörslichen US-Handel 3,8 Prozent auf 713,50 Dollar. Damit kann die Aktie direkt die 50-Tage-Linie zurückerobern, unter die sie im regulären Handel gerutscht war. Anleger bleiben investiert. Wer den Hebel ansetzen will, kann sich den in AKTIONÄR Ausgabe 41/2024 empfohlenen Call (WKN: HS75ZP) ins Depot legen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.
