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Die Aktie von BP hat sich in dieser Woche wieder etwas weiter an das bisherige Mehrjahreshoch gearbeitet. Im heutigen Handel könnten die Papiere des britischen Energieriesen allerdings etwas Gegenwind in Form gesunkener Ölpreise erhalten. So sind Brent und WTI am Mittwoch nach einem schwankenden Handelsverlauf deutlich unter Druck geraten.
Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 91,90 US-Dollar. Das waren 1,96 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für WTI fiel um 2,42 Dollar auf 84,50 Dollar. Marktbeobachter sprachen von einer nervösen Stimmung unter den Ölinvestoren nach einem Raketeneinschlag in Polen. Mittlerweile gehen Experten aber davon aus, dass es sich um eine Flugabwehrrakete aus der Ukraine handelt. Demnach soll sie nicht aus Russland abgeschossen worden sein, wie zuerst befürchtet wurde. Am Ölmarkt sind die geopolitischen Risiken zuletzt stärker in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Den jüngsten Kursrutsch begründeten Händler mit Berichten, wonach ein Abschnitt der Druschba-Ölpipeline, der größten Rohölleitung Europas, nach einer Unterbrechung der Stromversorgung wieder in Betrieb genommen worden sein soll. Die Aussicht auf ein wieder höheres Angebot an Rohöl setzte die Preise entsprechend unter Druck.
Etwas abgefedert wurde der Kursrutsch durch aktuelle Daten zu den Lagerbeständen der USA an Rohöl. Diese sind in der vergangenen Woche deutlich gefallen, was eher für ein knapperes Öl-Angebot spricht
Auch auf dem aktuellen Ölpreisniveau dürften beim Energieriesen die Einnahmen weiterhin sprudeln. Auch die mittel- bis langfristigen Perspektiven sind gut. BP ist breit aufgestellt und verfügt über eine sehr solide Bilanz. Die Bewertung ist mit einem 2023er-KGV von 6 und einem KBV von 1,2 immer noch sehr günstig. Gepaart mit einem attraktiven Chart bleibt die Dividendenperle ein Kauf (Stopp: 4,30 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
