Die Aktien von Energiekonzernen wie BP oder OMV dürften eher verhalten in die neue Handelswoche starten. So sind die Ölpreise sind am Montag leicht gefallen. Ein Barrel Brent kostete am Morgen 95,58 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) fiel um 46 Cent auf 88,50 Dollar.
Marktbeobachter erklären den leichten Rückgang der Ölpreise mit der aktuellen Kursentwicklung des US-Dollars. Nach starken Kursverlusten in der vergangenen Woche konnte sich die US-Währung am Morgen etwas erholen. Sie legte zu allen anderen wichtigen Währungen zu. Ein stärkerer Dollar verteuert das in Dollar gehandelte Rohöl in Ländern außerhalb des Dollarraums, was die Nachfrage bremst und den Preis belastet.
Die Kursentwicklung am Devisenmarkt habe zuletzt die Erwartungen an Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China überlagert, hieß es aus dem Markt. In der vergangenen Woche hatten Meldungen, dass die chinesische Führung ihre strikten Corona-Bestimmungen etwas lockern werde, für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt.
Eine Konsolidierung der Ölpreise auf hohem Niveau ist kein Grund zur Sorge für die Anteilseigner von OMV und BP. Beide Konzerne können mit dem aktuellen Preisen Tag für Tag üppige Gewinne einfahren. Dividendenjäger können die aktuell sehr günstige Bewertung der Aktien zum Einstieg nutzen. Bei OMV sollte der Stoppkurs nun auf 38,00 Euro nachgezogen werden, bei BP kann er bei 4,30 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX