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Der britische Energieriese BP hat gestern die Zahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht (DER AKTIONÄR berichtete). Im Zuge dessen konnte der Kurs kräftig zulegen. Dabei gelang auch der Sprung über den charttechnisch wichtigen Widerstandsbereich bei 500 Britischen Pence (umgerechnet etwa 5,60 Euro).
Nun wäre der Weg nach oben vorerst frei. Geht es nach den Analysten, die sich nach den gestrigen Ergebnissen zu Wort gemeldet haben, so müsste die Dividendenperle auch fundamental betrachtet deutlich höher stehen.
Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für BP von 550 auf 650 Pence angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Ein stärkeres gesamtwirtschaftliches Umfeld habe es dem Ölkonzern erlaubt, das Kerngeschäft stabiler zu halten und gleichzeitig sein kohlenstoffarmes Portfolio auszubauen, so Analyst Biraj Borkhataria. Dies dürften die Anleger goutiert haben.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist sogar noch bullisher gestimmt. Analyst Michele della Vign hat die Aktie auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 690 Pence belassen, was 34 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Ein starker Cashflow im vierten Quartal führe zu umfangreicheren Aktienrückkäufen und einer gegenüber dem Vorquartal erhöhten Dividende.
Es bleibt dabei: BP glänzt mit einer hervorragenden Marktstellung, einer soliden Bilanz und guten Aussichten. Die immer noch günstig bewertete Dividendenperle (auch Mitglied im Langfristigen Musterdepot) ist daher nach wie vor sehr attraktiv. Zudem sieht es bei BP auch charttechnisch betrachtet gut aus. Der Stopp kann vorerst noch bei 4,30 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
