Die Ölpreise verharren nach wie vor auf einem hohen Niveau, was es Energieriesen wie BP oder ENI sehr leicht macht, üppige Gewinne zu erzielen. So kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April zuletzt 82,40 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. WTI fiel um 35 Cent auf 76,07 Dollar.
Die Ölpreise knüpften so an ihre Vortagsverluste an. Dem Markt fehlte es etwas an klaren Impulsen. Etwas belastet wurden die Ölpreise durch die Kursgewinne des Dollar. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl, für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Nach den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) war der Euro unter Druck geraten und der Dollar im Gegenzug gestiegen.
Auf der Angebotsseite spricht einiges für eine zunächst stabile Lage. Die im Ölverbund Opec+ zusammengeschlossenen Förderstaaten machen derzeit keine Anstalten, ihre Förderpolitik entscheidend zu verändern. Am Mittwoch empfahl ein wichtiges Komitee, den Kurs zunächst beizubehalten. Die rund 20 Länder der Opec+ werden von den großen Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland angeführt.
Auch wenn die Ölaktien gestern allesamt nachgaben, bleibt das Marktumfeld für ENI, BP & Co hervorragend. Beide Konzerne dürften auch in diesem Jahr satte Gewinne scheffeln. Die Bilanzen sind solide und die Bewertungen der beiden Dividendenperlen günstig. Anleger können hier weiterhin zugreifen. Bei BP sollte der Stopp bei 4,30 Euro platziert werden, bei ENI bei 10,30 Euro.
Mit Material von dpa-AFX