Nach kurzzeitigen Gewinnen im Anschluss an die jüngste Fed-Sitzung am Mittwoch ist die Euphorie am Finanzmarkt schnell verflogen. Der US-Leitindex Dow Jones hat am Donnerstag den schwächsten Tag seit Oktober 2020 erlebt und auch den Kryptomarkt nach unten gezogen. Der Bitcoin ist dabei auf den tiefsten Stand seit rund zehn Wochen gefallen.
Nachdem es am Mittwochabend noch nach einem Angriff auf den Widerstand im Bereich von 40.000 Dollar aussah, haben den Bitcoin erneut die Kräfte verlassen. Am Donnerstagabend ist der Kurs im Tief bis auf 35.856 Dollar zurückgekommen – der tiefste Stand seit Ende Februar.
Zwar konnte er sich anschließend stabilisieren. Auf 24-Stunden-Sicht steht am Freitagmorgen aber dennoch ein Minus von rund acht Prozent auf 36.438 Dollar zu Buche. Damit verliert die digitale Leitwährung sogar noch etwas mehr als der Krypto-Gesamtmarkt, der im selben Zeitraum fast sieben Prozent einbüßt.
Durch den erneuten Kursrutsch hat sich die kurzfristige Aufwärtsbewegung als Reaktion auf die Fed-Sitzung am Mittwoch als Bullenfalle erwiesen. Mit Verlust der Unterstützungszone im Bereich zwischen 37.500 und 39.000 Dollar hat sich das Chartbild auf mittlere Sicht weiter eingetrübt. Bis sie zurückerobert werden kann, haben zunächst die Bullen die Oberhand.
Zwar sieht es am Freitag zunächst nach einer Stabilisierung im Chart aus, angesichts der anhaltenden Belastungen durch Faktoren wie dem starken Dollar sowie Inflations- und Rezessionsangst sollten sich Krypto-Fans kurz- und mittelfristig jedoch auf weitere Turbulenzen einstellen. Ein erneuter Test des Februar-Tiefs bei 34.459 Dollar sowie des bisherigen Jahrestiefs von Ende Januar bei 33.184 Dollar ist kurz- und mittelfristig im Bereich des Möglichen.
Auch wenn es schmerzt: Volatile Konsolidierungsphasen mit heftigen Kursausschlägen gab und gibt es am Kryptomarkt immer wieder und sind kein Grund, die Flinte ins Korn zu verlieren. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner positiven Langfrist-Prognose für Bitcoin und Co.
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