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Boeing: Jetzt ist der Aufwärtstrend in Gefahr

Boeing: Jetzt ist der Aufwärtstrend in Gefahr
Foto: Shutterstock
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Martin Mrowka 20.04.2021 Martin Mrowka

Nach dem Rauswurf von Ex-Konzernchef Dennis Muilenburg Ende 2019 muss nun auch der lange als potenzieller Nachfolger des aktuellen Boeing-Chefs Dave Calhoun gehandelte Finanzvorstand von Boeing gehen. Im Dow Jones ist die Boeing-Aktie am Dienstag im frühen Handel der schwächste Wert. Charttechnisch spitzt sich die Lage zu.

Boeings Finanzvorstand Greg Smith hat seinen Rücktritt eingereicht. Der seit 2011 amtierende Top-Manager werde das Unternehmen am 9. Juli verlassen, teilte der US-Flugzeugbauer am Dienstag mit. Der 54-Jährige hatte während der Krise um den Absturzflieger 737 Max eine sehr wichtige Rolle bei Boeing gespielt.

Nach dem Rauswurf von Ex-Konzernchef Dennis Muilenburg Ende 2019 war Smith sogar für kurze Zeit zum vorübergehenden Vorstandsvorsitzenden befördert worden. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Die Suche laufe, erklärte der Konzern.

Smith ist insgesamt seit rund 30 Jahren für den Airbus-Rivalen tätig. Er wurde in der Branche eigentlich als aussichtsreicher Kandidat gehandelt, den Vorstandsvorsitz von Konzernchef Dave Calhoun zu übernehmen. Stattdessen gab Boeing jetzt bekannt, dass der Verwaltungsrat die Altersgrenze für Calhouns Ruhestand von 65 auf 70 Jahre erhöht habe.

Damit dürfte klar sein, dass der 64-Jährige Calhoun vorerst nicht abtreten wird. Anleger reagieren negativ. Boeing-Aktien sacken im US-Handel in der ersten Handelsstunde um mehr als drei Prozent auf 236,30 Dollar ab. Dabei hatte der US-Luftfahrtriese für seine Krisenbaureihe 737 Max zuvor noch einen neuen Großauftrag erhalten. 

Bei 237,75 Dollar verläuft derzeit die gleitende 50-Tage-Linie der Boeing-Aktie sowie der seit Ende Oktober 2020 intakte Aufwärtstrend. Mit einem nachhaltigen Unterschreiten müsste mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden. (Mit Material von dpa-AFX)

Boeing (WKN: 850471)

Boeing steht wegen neuer Probleme mit dem Typ 737 Max ohnehin unter Druck. Die Personalie bringt keine neue Ruhe in den Konzern. Investierte Anleger sollten sich eine persönliche Stop-Loss-Marke setzen - etwa bei 220 Dollar bzw. 185 Euro.

DER AKTIONÄR bevorzugt nach wie vor die Airbus-Aktie, die längerfristig bessere Chancen haben dürfte.

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