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BMW: Rückschlag im US-Markt - Deutsche Bank mit Kaufempfehlung - rückt BMW enger mit seinem China-Partner zusammen?

BMW: Rückschlag im US-Markt - Deutsche Bank mit Kaufempfehlung - rückt BMW enger mit seinem China-Partner zusammen?
Foto: Börsenmedien AG, BMW
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Jochen Kauper 02.04.2020 Jochen Kauper

BMW hat im ersten Quartal in den USA deutlich weniger Autos verkauft. Der Absatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 15,3 Prozent zurück. Es gibt allerdings auch positive News.

Mini-Absatz -35,1 Prozent

BMW verkaufte im US-Markt im ersten Quartal 59.455 Stück Autos. Das waren im Vergleich zum Vorjahr 15,3 Prozent weniger. Besonders stark traf es die Marke Mini. Der Absatz ging um 35,1 Prozent auf 8.072 Fahrzeuge in die Knie.

Kurzarbeit für 20.000 Mitarbeiter

BMW hat für März knapp 20.000 Mitarbeiter für Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit angemeldet. Die meisten von ihnen seien in den Werken Dingolfing, München, Regensburg und Leipzig beschäftigt, teilte eine Sprecherin am Dienstag auf Nachfrage mit. Der Autobauer hatte die Produktion in seinen europäischen Fabriken wegen der Corona-Krise bereits vor zwei Wochen gestoppt. Die Bänder sollen zunächst bis zum 19. April stehen - danach soll die Fertigung nach derzeitiger Planung wieder anlaufen, wie eine BMW-Sprecherin sagte.

Deutsche Bank: Kursziel 65 Euro

Was die Aktie betrifft, gibt es allerdings auch positive News. Deutsche Bank-Analyst Tim Rokossa sieht das Papier von BMW bei 65 Euro fair bewertet. Die derzeitigen Produktionsunterbrechungen des Autobauers in Europa und Südafrika dürften in Kürze auch in den USA ihren Niederschlag finden, schrieb Rokossa in einer Studie. Dagegen sei die Fahrzeugherstellung in China bereits wieder bei 60 bis 70 Prozent der "normalen" Produktion.

BMW-Chef Zipse setzt auf E-Mobility

Hinzu kommt, dass BMW-Vorstand Oliver Zipse das Thema Elektromobilität weitaus beherzter angeht, als sein Vorgänger Harald Krüger. Zipse baut auf die Verkaufserfolge der eigenen E-Autos. Mit dem i3 kann BMW ohnehin seit Jahren punkten. Und der wichtige i4, den der BMW-Vorstand vor kurzem präsentierte, wie auch der iNext, kommen 2021. Soll heißen: Die Richtung stimmt.

Braucht BMW einen Partner?

Dennoch darf man darüber diskutieren, wie BMW die Zukunft gestalten wird.  Fakt ist: Die Autobauer müssen massiv in neue Antriebsformen, Digitalisierung und neue Mobilitäts-Konzepte investieren, um nicht hinter Wymo oder Tesla zurückzuführen fallen. Beide haben sicherlich einen Vorsprung, was autonomes Fahren angeht.

BMW & Great Wall?

Gut möglich also, dass BMW mit seinem China-Partner näher zusammenrückt, um die Investitionen in wichtige Zukunftsprojekte gemeinsam zu schultern. "Vielleicht kommt man sich mit Great Wall etwas näher und überlegt eine Überkreuz-Beteiligung", sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität St. Gallen gegenüber dem AKTIONÄR. Great Wall und BMW arbeiten bereits bei der Fertigung des Mini zusammen. Ab 2022 wird im Rahmen des Joint Ventures Spotlight Automotive Limited in Zhangjiagang der E-Mini vom Band laufen.



BMW (WKN: 519000)

BMW oder VW?

Die BMW-Aktie hat zuletzt stark unter der schlechten Branchenstimmung gelitten. Positiv: CEO Oliver Zipse geht die Elektro-Strategie weitaus beherzter an als sein Vorgänger! Hinzu kommt:" Alle die es schaffen sich mit chinesischen Partnern stabil aufzustellen, sind die potentiellen Gewinner", sagt Autoexperte Dudenhöffer. Dazu gehört auch BMW. Erste Käufe sind auf dem aktuellen Niveau für Anleger mit einem langen Atem vertretbar. Wobei: Im Autosektor ist derzeit in Europa VW als bessere Anlage-Alternative einzuschätzen.

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