Ein starker Rückgang der Neuwagenverkäufe während der Corona-Krise hat die ohnehin angeschlagene Autobranche weiter unter Druck gesetzt. Diese Problematik spiegelt sich auch in den Chartbildern der Autobauer wider. Aber es gibt Hoffnung für BMW, Volkswagen und Daimler: Zwei der drei Aktien stehen an wichtigen Marken und locken mit Handelssignalen.
Volkswagen kurz vor dem Ausbruch
Die Volkswagen-Aktie befand sich seit Mitte März auf einem guten Weg, das Corona-Tief bei 79,38 Euro hinter sich zu lassen und kehrte sogar in den stark gehandelten Korridor zwischen 130 und 160 Euro des Vorjahres zurück. Seit Mitte Juli konsolidiert die Aktie aber in Form eines symmetrischen Dreiecks.
Aktuell steht der Kurs direkt an der oberen Begrenzungslinie bei 139 Euro. Kommt es zum endgültigen Ausbruch nach oben, ist die 200-Tage-Linie bei 152,60 Euro das erste Kursziel. Ist auch diese Hürde überwunden, wäre eine weitere Aufwärtsbewegung bis etwa 160 Euro möglich.
BMW ohne Trend
Seit Mitte Juni geriet auch die Erholung der BMW-Aktie ins Stocken. Die Aktie schwankt seitdem zwischen 54 und 61 Euro. Aus charttechnischer Sicht wird es auch erstmal so weitergehen, denn die Aktie steht nun vor massiven Widerständen.
Die Widerstandslinie bei knapp 59 Euro, die 200-Tage-Linie an der 60-Euro-Marke sowie die obere Begrenzungslinie bei 61 Euro stehen einer Aufwärtsbewegung im Weg. Dagegen bekommt die Aktie von der Trendlinie bei 57,50 Euro und der unteren Begrenzungslinie bei 54 Euro Unterstützung. Anleger sollten in diesem Fall abwarten, bis die Aktie wieder Fahrt aufnimmt.
Daimler mit klarem Trend
Daimler befindet sich dagegen seit Ende März in einem intakten Aufwärtstrend. Am 11. August durchbrach die Aktie die Widerstandslinie bei rund 40 Euro und konnte diese am vergangenen Freitag erfolgreich testen. Charttechnisch ist das ein starkes bullishes Signal.
Gelingt es nun der Aktie, den massiven Widerstand bei 44,50 Euro hinter sich zu lassen, ist das 52-Wochen-Hoch bei 54,50 Euro das Kursziel.
Die Aktien von Daimler und Volkswagen stehen kurz vor einem Kaufsignal und bieten eine gute Einstiegschance. BMW sollten Anleger dagegen auf ihre Watchlist setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.