+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Börsenmedien AG
02.08.2017 Jochen Kauper

BMW, Daimler und VW in der Zwickmühle – Autoverkäufe in den USA sinken weiter – heute Diesel-Gipfel in Berlin

-%
BMW

Auch im fünften Monat in Folge schwächelt der US-Automarkt. Sowohl die heimischen als auch die  ausländischen Hersteller haben schwer zu kämpfen. Besonders hart traf es GM. 226.107 Fahrzeuge konnte das Unternehmen im Juli verkaufen, das sind 15 Prozent weniger als im Juli 2016. Damit liegen die Amerikaner nur noch knapp vor dem Rivalen Toyota, der als einer der wenigen großen Autobauer die Verkäufe steigern konnte, nämlich 3,6 Prozent auf 222.100 Autos.

Foto: Börsenmedien AG

Von den deutschen Autobauern traf es BMW besonders hart.
Krüger und Co verkauften 26.363 Autos 13,7 Prozent weniger. Nur die SUVs der X-Reihe legten zu.
Auch Autos mit dem Label Volkswagen waren weniger gefragt. Im Juli gingen die Verkäufe um 5,8 Prozent auf 27.100 Fahrzeuge zurück. Die Autobauer stehen im Blick auf den Diesel-Gipfel heute in Berlin ganz besonders im Fokus.

Der Diesel-Gipfel…
Bei dem Treffen will die Politik die Autohersteller dazu bringen, ihre Diesel so sauber zu machen, dass keine Fahrverbote nötig sind. Hier sind die wichtigsten Fakten: Am Mittwoch um 11.30 Uhr wird sich das halbe Kabinett mit neun Ministerpräsidenten, mehreren Verbands- und Gewerkschaftschefs und den Autobossen von VW, BMW und Daimler in Berlin zum Diesel-Gipfel treffen.
Das Ziel der Politiker: Bessere Luft in den Städten. Allerdings ohne großartige Fahrverbote in den Cities zu verhängen. Nur, wie soll das funktionieren?
Offiziell wird das Treffen als Nationales Forum Diesel bezeichnet. Hier soll über bessere Luftqualität in den Städten sowie darüber diskutiert werden, wie das ramponierte Image der Autobauer so schnell wie möglich wieder aufpoliert werden kann.
Kein leichtes Unterfangen, nach dem Abgas-Skandal von VW, nach illegalen Abschalteinrichtungen oder den im „Spiegel“ erhobenen Kartell-Vorwürfen.

Wann findet das Treffen statt?
Beginn des Diesel-Gipfels ist um 11.30 Uhr. Für das Gespräch sind nur zwei Stunden angesetzt.  Danach soll es eine Pressekonferenz geben, auf der die Ergebnisse vorgestellt werden. Anwesend sein werden unter anderem Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD).

Foto: Börsenmedien AG

Die Aktien der Autobauer werden in der Zwischenzeit immer weiter abgestraft. Bei der Daimler-Aktie ist das Verkaufssignal weiter intakt, was durch den Bruch der viel beachteten 200-Tage-Linie entstand. Die Daimler-Aktie trifft aktuell im Bereich von  58,50 Euro und 56,50 Euro auf mehrere starke Unterstützungen. Bei 55,50 Euro wartet das Tief aus dem Jahr 2014. Spätestens dann sollte man das Papier auf der Watchlist haben.
Bei BMW sollte man die Marke von 74,40 Euro al eine möglich erste Position im Blick haben.
Wer einen langen Atem mitbringt und echter Fan von Autowerten ist, der der kann sich die VW-Aktie auf die Watchlist nehmen. Es bleibt dabei: Ein erstes Kauflimit kann bei 127,00 Euro platziert werden. Ein weiteres Abstauberlimit bei 115,00 Euro. Hier liegen aus der Vergangenheit mehrere starke Unterstützungen.

Wendepunkt erreicht?
Allerdings könnte der Diesel-Gipfel auch durchaus einen Wendepunkt für die Aktien herausstellen. Im Vorfeld kamen diese böse unter die Räder. Gut möglich, dass eine Erholung einsetzt, sollten die Beschlüsse für die Autobauer doch nicht so dramatisch ausfallen als von vielen im Vorfeld erwartet.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BMW - €
Daimler - €
Volkswagen - €
DAX - Pkt.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern